Duisburg. Die Stadt Duisburg ist in Marxloh und Hamborn gegen Müllsünder und rücksichtslose Autofahrer vorgegangen. Das ist die Bilanz der Aktionswoche.

Die Stadt Duisburg hat in Marxloh und Alt-Hamborn zusammen mit den städtischen Wirtschaftsbetrieben eine einwöchige Nulltoleranz-Aktion durchgeführt. Vom 9 bis 15. Mai waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht präsent.

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Bei den Kontrollen wurden 52 wilde Müllkippen festgestellt und durch die Wirtschaftsbetriebe beseitigt. Acht solcher Entsorgungsfahrten konnten den jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden. Zusätzlich leitete die Stadt neunmal ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, zum Beispiel wegen größerer Müllmengen, die illegal entsorgt wurden. Schließlich fielen fünf Schrottfahrzeuge auf und wurden entsprechend gekennzeichnet.

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Der städtische Außendienst (SAD) hat bei der Nulltoleranz-Aktion ebenfalls Kontrollen durchgeführt und in dem Zeitraum 14 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, 21 Verwarnungsgelder erhoben und weitere Maßnahmen getroffen – darunter mündliche Verwarnungen.

Stadt Duisburg verhängt allein 1338 Geldstrafen während der Aktionswoche

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Neben Abfallaufsicht und SAD war auch die Verkehrsüberwachung verstärkt im Einsatz. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schrieben insgesamt 1338 kostenpflichtige Verwarnungen und Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie wegen verbotenen Haltens und Parkens. Zusätzlich ließen sie drei Fahrzeuge abschleppen.

Wilde Müllkippen sind nicht nur im Rathaus ein Dauerthema. So führt auch der Verein Runder Tisch Marxloh regelmäßig eine Statistik über alle Funde illegal abgeladenen Mülls. Im Erhebungszeitraum des zweiten Halbjahrs 2021 führt die Wilfriedstraße die Liste an: 99 illegale Müllkippen in sechs Monaten. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

>> AKTIONSWOCHEN BESTEHEN SEIT ENDE 2016

● Das Bürger- und Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in wechselnder Zusammenarbeit mit der Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche durch.

● Mit der Aktion soll die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen Stadtteilen bekämpft werden. Zudem wollen die Fachleute aus dem Rathaus auch Ordnungswidrigkeiten ahnden.