Duisburg-Walsum. Der Logistikkonzern DSV will an seinem neuen Standort in Walsum Solarenergie gewinnen. Auf dem Dach ist für eine Photovoltaikanlage viel Platz.

Sechs Lagerhallen und ein Bürotrakt – der DSV-Neubau auf Logport VI erstreckt sich über 120.000 Quadratmeter. Viel Platz wäre auf dem Dach, um dort Solarenergie zu gewinnen. Tatsächlich plant DSV eine Photovoltaik-Anlage auf seinem Logistikzentrum, wie Standortleiter Uwe Ernst auf Nachfrage der Redaktion verrät.

Die Ampelkoalition will die aus Solarzellen gewonnene Energie bis 2030 fast vervierfachen. Dafür sollen künftig alle geeigneten Dachflächen genutzt werden. DSV plane dies jedoch „als Teil der gesamtunternehmerischen Nachhaltigkeitsaktivitäten und unabhängig von politischen Vorgaben“, sagt Ernst.

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Das Solardach befinde sich aktuell in der Planungsphase: „Ein externes Beratungsunternehmen wurde bereits im vergangenen Jahr beauftragt, um innerhalb einer Studie unterschiedliche Betriebsmodelle zu vergleichen und eine fundierte Basis für die Installation der Solaranlage zu schaffen.“

Ernst weist darauf hin, dass bereits jetzt die gesamte Stromversorgung des Duisburger Standortes mit Ökostrom abgedeckt sei. Solche Maßnahmen seien nicht zuletzt nötig, um für Kunden attraktiv zu bleiben, für die nachhaltige Aspekte eine immer größere Rolle spielten.

Auch die Stadt plant auf Neubauten Photovoltaikanlagen. Im Duisburger Norden sollen solche etwa auf der Gesamtschule Nord in Röttgersbach sowie auf dem Neubau der Abteischule entstehen. (cst)