Duisburg-Hamborn. Die Abteischule in Duisburg-Hamborn soll künftig aus einem Neubau und dem sanierten Altbau bestehen. Wie das Schulgelände später aussehen soll.
Sanierung oder Neubau? An der Abteischule in Alt-Hamborn soll in einigen Jahren beides passieren. Gegenüber dem aktuellen Schulgebäude entsteht nach Plänen der Stadt Duisburg ein Neubau. Ist dieser fertig und bezogen, soll der Altbau restauriert werden. Diese Pläne hat die Schulbaugesellschaft Duisburg (SD) jetzt der Bezirksvertretung Hamborn präsentiert.
Der Neubau an der katholischen Grundschule sei „ein Leuchtturmprojekt“, sagt Thomas Krützberg als Vorsitzender der SD. Die Präsentation, die er den Lokalpolitikern zeigte, verrät: Das neue Gebäude entsteht entlang der Jägerstraße, sodass der Schulhof später von Alt- und Neubau abgeschirmt sein wird.
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Platz zum Feiern an der neuen Abteischule in Alt-Hamborn
Die Stadt betont, dass es sich noch um Planunterlagen handelt; Änderungen sind also noch möglich. Nach jetzigem Stand wird der Neubau zwei Stockwerke umfassen. Im Erdgeschoss sollen sich neben einem großen Foyer auch Mensa und Aula befinden. „Platz zum Feiern ist gerade an einer Grundschule wichtig“, bemerkte Krützberg dazu. Ebenfalls im Erdgeschoss soll die Verwaltung der Schule zu finden sein sowie das Lehrerzimmer.
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In den beiden Obergeschossen werden schließlich die Klassen untergebracht; im ersten Obergeschoss soll Lehrkräften und Kindern zudem ein Kunst- und Musikraum zur Verfügung stehen.
Alt- und Neubau sollen durch Flure miteinander verbunden werden. Der Schulhof soll bei Bedarf über eine Zufahrt im Neubau erreichbar sein. Auf den Gebäuden ist eine Dachbegrünung vorgesehen sowie eine Photovoltaikanlage.
Neuer Flur im Altbau der Duisburger Abteischule
Die beiden Gebäude im Zusammenspiel würden nach Abschluss der Arbeiten eine besondere Atmosphäre erzeugen, glaubt Thomas Krützberg: „Die Schule hat dann nicht mehr diesen altertümlichen Charakter, behält aber durch die Altbausanierung ihren Charme.“
Als im Vorjahr der Neubau der Abteischule beschlossen wurde, war zunächst noch ein anschließender Abriss der Bestandsgebäude vorgesehen. In der Zwischenzeit geht man jedoch von einem höheren Platzbedarf aus – vor allem wegen des in NRW ab 2025 geltenden Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Offenen Ganztagsbetreuung. Zudem nimmt eine Anbauverbotszone von 40 Metern um die A 59 herum die Möglichkeit, das neue Gebäude noch größer zu bauen als nun geplant.
Ist der Neubau fertiggestellt, soll der Schulbetrieb für eine Übergangsphase komplett dort aufgenommen werden. Danach soll der Altbau in Gänze entkernt werden. Bei der Erneuerung sollen auch organisatorische Defizite abgestellt, etwa ein Flur im ersten Obergeschoss errichtet werden.
Schulneubau in Duisburg: Planungskosten erhöhen sich
Zum jetzigen Zeitpunkt der Planungen nennt die Schulbaugesellschaft weder einen genauen zeitlichen Ablauf, noch einen genauen Kostenpunkt. Noch im Vorjahr war man von knapp 11 Millionen Euro ausgegangen – darin war jedoch der Abriss der Bestandsgebäude enthalten und nicht deren Sanierung.
Erhöht haben sich in jedem Fall die Planungskosten für den Neubau – von 338.500 Euro auf 679.000 Euro. Für die Planung der Sanierung des Altbaus sind aktuell 450.000 Euro eingeplant.