Duisburg-Marxloh. Der existenzbedrohte Runde Tisch Marxloh sucht weiter nach einem Konzept für die Zukunft. Teil dessen könnte eine Kita in den Vereinsräumen sein.
So lange kein Investor für die insolventen Sozialen Dienste Marxloh feststeht, bleibt auch die Zukunft des Runden Tisches unklar. Eines ist dem Verein aber sicher: Die Räume an der Paulskirche können weiter vom Bistum Essen gemietet und – falls nötig – untervermietet werden. Was macht der Runde Tisch Marxloh mit dem Platz? Die Antwort könnte möglicherweise eine Kita sein.
„Das sind bislang nur Gedankenspiele“, betont der Vorsitzende Thomas Mielke, der sich gewundert hat, als eine zweigruppige Kita des Runden Tisches bereits in einer offiziellen Vorlage der Stadt gelistet war. Aber Mielke ist sich sicher, dass genug Bedarf besteht, gerade mit dem inklusiven Ansatz, den der Verein auch bei seinen anderen Projekten verfolgt.
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Runder Tisch Marxloh sieht keine Konkurrenzsituation
Mielke berichtet von ersten Telefonaten mit der Stadt: „Die waren hellauf begeistert.“ Fördergelder gebe es in dem Bereich genug. Der Runde Tisch würde eine solche Kita gerne selbst betreiben, und die verfügbaren Räume nicht bloß vermieten. „Noch fehlt uns da Know-how“, sagt Mielke, „aber wir würden uns Kooperationspartner mit ins Boot holen“.
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Auch wenn in Marxloh im Haus der Lebenshilfe schon eine inklusive Kita entsteht, glaubt Mielke nicht, dass im Stadtteil dann eine besondere Konkurrenzsituation droht: „Wir hätten hier zwei Gruppen in zwei Räumen und würden sicher niemandem die Butter vom Brot nehmen.“
Planung hängt auch an den Sozialen Diensten
Für den Runden Tisch könnte es das dringend benötigte Basisprojekt sein, das den Verein finanziell auf eigene Füße stellt. Besonderen Reiz hat für Mielke die Vorstellung, den Kitabetrieb mit den kleineren, bereits bestehenden Gruppen und Projekten zu vernetzen.
Doch auch in dieser Sache müsse man abwarten, was aus den Sozialen Diensten wird. Denn nicht zuletzt die räumliche Situation ist vom Einstieg eines Investors abhängig: Der Runde Tisch ist Mieter des Hauses an der Paulskirche und vermietet an die Sozialen Dienste unter. Erst wenn feststeht, ob diese auch weiterhin dort beheimatet sein sollen, kann man mit dem Gebäude weiter planen.