Duisburg. Die Schreib- und Spielwarenkette Askania hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind auch die beiden Duisburger Filialen in Hamborn und Meiderich.

Die Duisburger Askania-Märkte sind wegen des Lockdown geschlossen; nun hat das Unternehmen auch noch Insolvenz angemeldet. Doch wie Geschäftsführerin Birgit Böger auf Nachfrage erklärt, sollen die Standorte am Hamborner Altmarkt und an der Von-der-Mark-Straße in Meiderich wieder öffnen – wie alle der insgesamt 24 Filialen in Nordrhein-Westfalen und Thüringen.

Bereits am 3. Februar hat die Schreib-und Spielwarenkette Askania mit Hauptsitz in Recklinghausen ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt. Wie Böger gegenüber dem Nachrichtenportal 24Vest äußerte, sei die finanzielle Schieflage eine unmittelbare Folge der Pandemie: „Wir waren ja eine gesunde Firma – bis die Corona-Krise kam.”

Askania-Geschäftsführerin fühlt sich in der Pandemie alleingelassen

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Von Oliver Kühn

Von Anbeginn der Schließungen bis Anfang Februar habe das Unternehmen einen Umsatzrückgang von über zwei Millionen Euro verkraften müssen, sodass der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bochum alternativlos gewesen sei. „Wir mussten unsere 24 Filialen am 13. Dezember schließen. Die Novemberhilfe haben wir nicht bekommen, weil wir da ja noch geöffnet hatten“, so Böger, „und die Dezemberhilfe haben wir nicht beantragen können, weil wir keine Novemberhilfe erhalten hatten. Das ist doch absurd.“ Für den Januar hätte man allenfalls Zuschüsse für die laufenden Kosten bekommen können.

Das Insolvenzverfahren bedeute nicht zwangsläufig das Ende der Läden, wie auch Insolvenzverwalterin Dorothee Madsen bekräftigt: „Wir streben die Wiedereröffnung sämtlicher Filialen an, sobald die von der Bundesregierung angeordneten Schließungsverfügungen aufgehoben werden.“