Duisburg-Marxloh. Wegen Corona können die Boxer von DJK Eintracht Marxloh nicht trainieren. Doch die Trainer finden neue Wege, die Jugendlichen herauszufordern.
Was macht ein Sportverein, wenn sich die Mitglieder nicht zum gemeinsamen Training treffen können? Diese Frage beschäftigt den Vorsitzenden Oguz Topac und Übungsleiterin Sandy Biskup vom Boxverein DJK Eintracht Marxloh, der sein Zuhause im Petershof bei seinem Gründer Pater Oliver hat. „Normalerweise trainieren gut 15 Kinder und Jugendliche jeden Tag im Sportkeller mit dem Trainerteam um Eduard Schwabe“, erklärt Oguz Topac, der auch als Sozialarbeiter im Petershof arbeitet.
Coronabedingt gibt es, von wenigen Wochen abgesehen, seit Anfang 2019 keinen regulären Trainingsbetrieb. Übungsleiterin Sandy Biskup, die zugleich im Petershof eine kaufmännische Ausbildung absolviert und auch noch Fußballkinder in Bottrop trainiert, brachte von dort die Idee der Vereinsmeisterschaft mit: Statt zu boxen, müssen sich die Kinder und Jugendlichen monatlich wechselnden Herausforderungen stellen.
Auf Marxloher Boxer wartet im Februar die nächste Aufgabe
Im Januar bestand die Aufgabe darin, täglich zwei Minuten Liegestütze zu machen und dies per Video zu dokumentieren. Sandy Biskup hat dann bei allen Teilnehmern nachgezählt und am Ende stand der Monatssieger fest: Beker Nemer, der 2019 Niederrhein-Meister wurde, schaffte stolze 1396 Liegestütze. „Eine beachtliche Leistung!“, konstatiert Oguz Topac. Er meint: „Es ist sehr schade, im Moment nicht richtig mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten zu können.“
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Im noch jungen Boxverein treffen sich Jugendliche aus vielen unterschiedlichen Nationen unter dem Dach. Neben Disziplin und Ausdauer geht es auch darum, mal Dampf abzulassen. „Dafür eignet sich Boxen ganz gut.“, schmunzelt Oguz Topac.
Dass es an Ausdauer und Disziplin nicht mangelt, hat Beker bewiesen und sich sichtlich über die kleine Medaille und den Wanderpokal gefreut. Im Februar steht Seilchenspringen auf dem Programm.
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