Duisburg-Walsum. Die CDU befürchtet, ohne schnellen Neubau an der Gesamtschule Walsum könnten Eltern ihre Kinder künftig nach Dinslaken schicken.
Die CDU drängt auf schnelleres Handeln bei der baulichen Erweiterung der GesamtschuleWalsum. „Die Stadt Duisburg und insbesondere das IMD (Immobilien Management Duisburg, d. Red.) müssen sich so langsam die Frage stellen, wie das Hinauszögern noch begründet werden kann“, teilt die Fraktion mit.
Die Ortsverband bezieht sich damit auf den Wirtschaftsplan für das Jahr 2021, in dem kein Posten für einen Neubau gelistet ist. Stadtsprecherin Gabi Priem begründete dies kürzlich gegenüber der Redaktion damit, dass die Art und Weise, wie dieser Neubau gestaltet werden soll, bei Erstellung des Plans noch nicht festgestanden habe. Das IMD stehe aber mit der Schule in ständigem Austausch.
CDU Walsum: „Stadt müsste ein Interesse am Neubau haben“
„Dass es keine investive Veranschlagung im Wirtschaftsplan gibt, halten wir für kein gutes Signal“, erklärt Björn Pollmer, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung. Aus Gesprächen mit Vertretern der Gesamtschule Walsum sei mehrfach deutlich geworden, „wie dringlich das räumliche Problem im nächsten Jahr wird.“ Schließlich benötige ein Neubau auch zeitlichen Vorlauf.
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Aus Sicht der CDU-Fraktion müsse seitens der Stadt ein Interesse bestehen, dass Duisburger Familien ihre Kinder auch auf Duisburger Schulen schicken: „In Bezug auf angrenzende Städte wie Dinslaken sehen wir die Attraktivität unseres Schulstandortes Walsum nachhaltig gefährdet, wenn nicht zügig mit den Planungen begonnen wird und ein Mindestmaß an baulichem Komfort besteht.“
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Die Gesamtschule Walsum nimmt wegen der zunehmenden Schülerzahlen inzwischen pro Jahr sieben statt früher sechs Parallelklassen auf. Container sollen keine Dauerlösung sein. Unabhängig von dem geforderten Neubau sollen ab 2021 zwei bestehende Gebäudetrakte saniert werden.