Duisburg-Meiderich. In Mittelmeiderich bilden bald 14 Häuser das Rittercarré. Mit dem Auto kommen nur die Anwohner in die Siedlung. Es gibt weitere Besonderheiten.
Mittelmeiderich bekommt eine neue Hochglanzsiedlung, gleich um die Ecke des MSV-Trainingsgeländes: Das Rittercarré soll im Stadtnorden eine neue Heimat für junge Familien werden und bietet gleich zwei Besonderheiten. Arif Akkurt, Architekt und Geschäftsführer des zuständigen Büros Akkurt Wasserturm Architektur, erklärt, warum sich künftige Bewohner auf viel Ruhe vor dem Haus freuen können – und warum ein Hauseigentümer wortwörtlich tief ins Duisburg des Mittelalters abtauchen kann.
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Insgesamt 14 Eigentumshäuser bilden in Zukunft das Rittercarré, die Wohnfläche der Häuser bewegt sich zwischen 143 und 163 Quadratmetern. „Das ist mehr als bei gewöhnlichen Reihenhäusern“, betont Architekt Arif Akkurt. Zu Erdgeschoss, Obergeschoss und Staffelgeschoss gesellen sich noch ein Garten – und gleich zwei Dachterrassen pro Haus. „Deshalb haben die Bewohner auf dem Dach auch sehr lange Sonnentage“, verspricht der Architekt.
Versenkbare Poller lassen nur Meidericher Anwohner auf die Straße des Neubaugebiets
Die Straße vor den neuen Häusern, sagt Akkurt, sei „wichtig für das Gesamtkonzept“. Die Einbahnstraße kann nämlich nicht jeder befahren, nur die künftigen Rittercarré-Bewohner bekommen Fernbedienungen für die versenkbaren Poller, die auch die Parkplätze sichern. „Deshalb wird es dort keinen Durchgangsverkehr geben, die Straße ist auf einer Länge von 100 Metern nur für Bewohner befahrbar“, erklärt Arif Akkurt.
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Initiiert wurde das besondere Bauprojekt von der Meidericher Projektentwicklung. Dass die Attraktivitätsoffensive anscheinend funktioniert, hat Arif Akkurt schon bemerkt. „Es haben sich schon einige ehemalige Meidericher gemeldet, die wieder in ihre Heimat zurückziehen wollen“, freut sich der Architekt. Sie müssen für die größte Hausvariante knapp 400.000 Euro zahlen.
Privates Kellergewölbe aus dem 13. Jahrhundert wird in Neubau integriert
Sogar der Grund, auf dem die neue Siedlung entsteht, atmet Meidericher Stadtteilgeschichte. „Die Denkmalbehörde hat uns erklärt, dass dort früher die Borkhofen-Siedlung lag“, erinnert sich Akkurt, „eine der ersten Siedlungen auf Duisburger Boden.“
Diese Verbindung zur Vergangenheit könnte für einen zukünftigen Käufer sogar ganz praktische Vorteile haben, wenn die Häuser Mitte 2022 bezugsfertig sind. Auf der Brachfläche, auf der jetzt nach und nach das Rittercarré wächst, stand ein äußerst altes Gebäude, „eigentlich eher eine Ruine“, erinnert sich Akkurt. Darunter aber kam ein Gewölbekeller aus dem 13. Jahrhundert zum Vorschein, „der ist wirklich spektakulär.“ Der künftige Besitzer des entsprechenden Neubaus darf den Keller für private Zwecke nutzen, „zum Beispiel als Weinkeller“, überlegt Arif Akkurt, „das Gewölbe wird aber nur von außen zugänglich sein.“
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Als der Architekt die Pläne im nahen Tennisverein vorstellte, seien die Anwohner positiv überrascht gewesen. „Das Gelände war fast schon ein Schandfleck, das hat so vor sich hinvegetiert“, erinnert sich der Architekt. So heruntergekommen die alte Brache lange war, so modern sollen die energieeffizienten KfW55-Häuser des Rittercarrés werden – und Meiderich zwischen Geschichte und Moderne ein neues Wohn-Highlight bringen.
>> RITTERCARRÉ: KONTAKT ZUM VERKÄUFER
- Wer sich um eines der 14 Häuser bewerben möchte, kann sich bei Johanna Niechoj melden – entweder telefonisch unter 0172 8017322 oder per E-Mail an info@bauzins-24.de.
- Mehr Informationen über das Rittercarré und über Akkurt Wasserturm Architektur gibt es im Internet auf awarchitektur.com