Duisburg-Neumühl. Neben Blumen und Muttererde liefert Dominik van Bösekoem aus Duisburg seinen Kunden nun Einkäufe und Medizin. Handwerker sollen sich anschließen.
Eine möglichst große Solidaritätswelle unter seinen Handwerkerkollegen möchte der Landschaftsgärtner Dominik van Bösekoem in der Coronakriselostreten. Als Inhaber des Neumühler Betriebs „Der Gartenflitzer“ bietet er seinen Kunden jetzt kostenfrei an, zusätzlich für sie Einkäufe zu erledigen oder Medikamente in der Apotheke abzuholen.
„Die Aktion läuft gerade erst richtig an“, sagt van Bösekoem, der diesen Service seit gut zwei Wochen betreibt. Der überwiegende Teil seiner Kunden versorge sich zwar noch selbst, so der Firmenchef, doch in der Kundenkartei seien eben auch ältere Menschen oder andere, die zur Risikogruppe gehörten und besser nicht mehr zum Einkaufen in Supermärkte gehen sollten.
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Gartenarbeit ist derzeit stark angesagt
Der Duisburger Landschaftsgärtner sieht seinen neuen Service aber als eine Selbstverständlichkeit an: „Eine halbe Stunde zu investieren und damit vielleicht Leben zu retten“, da zögere er nicht. Die Einkäufe fährt Bösekoem mit seinem Dienstwagen aus, doch tatsächlich wird er von den Duisburgern nicht allein um Brot, Aufschnitt oder Milch gebeten. Dank des schönen Wetters sind auch fast immer Blumen und Blumenerde für sie in seinem Lieferwagen. Denn er stelle fest, dass Gartenarbeit aktuell sehr angesagt sei.
Dass sein Beispiel bei anderen Handwerkern branchenübergreifend Schule macht, davon ist Dominik van Bösekoem überzeugt. Erste Mitstreiter gibt es beispielsweise bereits in Oberhausen.
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