Duisburg. In Duisburg-Hamborn wird jetzt die neue „Flaggschiff-Filiale“ der Sparkasse gebaut. Ist sie fertig, werden mehrere Geschäftsstellen schließen.
An der Sparkasse in Aldenrade wird schon seit Monaten gebaut, in Kürze pflügen Bagger auch in Hamborn das Erdreich um: An der Duisburger Straße hat der Bau der sogenannten „Flaggschiff-Geschäftsstelle“ begonnen. Damit gewinnt die Neuordnung der Sparkasse Duisburg im Norden der Stadt weiter an Kontur.
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Im Herbst 2021 soll das Center fertig sein, teilt die Sparkasse mit. Das „moderne Erscheinungsbild“ werde baulich in die denkmalgeschützte Umgebung mit Rathaus, Post und Gericht eingebettet. In dem später viergeschossigen Gebäude sollen 60 Mitarbeiter Beratungen für nahezu alle Produkte der Sparkasse anbieten. „Während auf der einen Seite die Geschäfte des alltäglichen Geldbedarfs vermehrt am Handy oder zu Hause am PC durchgeführt werden, wächst der Bedarf an persönlicher Beratung“, erläutert Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg. Diesem Bedarf wolle man mit den neuen Flaggschiff-Filialen in den Bezirken gerecht werden.
In Hamborn sollen Privat- und Firmenkunden beraten werden
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Damit die „Flaggschiff-Filiale“ in Hamborn dieses erhöhte Leistungsangebot mit Privat- und Firmenkundenbetreuung sowie Aufgaben der Baufinanzierung erfüllen kann, sollen die Baufinanzierung Nord und die Firmenkundenberatung Nord, aktuell noch in Aldenrade ansässig, ebenfalls dorthin umziehen. Außerdem werden laut Sparkasse die Geschäftsstellen Alt-Hamborn, Marxloh, Neumühl und das Service-Center-Spezial Hamborn im neuen Gebäude untergebracht. In Marxloh und Neumühl entstehen dafür neue Selbstbedienungsstandorte.
In Aldenrade will man sich künftig auf die Privatkundenbetreuung beschränken. Der momentan entstehende Anbau am Friedrich-Ebert-Platz wird 380 Quadratmeter Nutzfläche haben. Zusammen mit dem bereits bestehenden Beratungscenter gibt es 1140 Quadratmeter im Kundenbereich, mit zwei Kassen, drei Beratungsräumen und vier Schaltern fürs Tagesgeschäft. Die Bauarbeiten schreiten laut der Sparkasse planmäßig voran, sodass rund 30 Mitarbeiter noch in diesem Jahr von der Geschäftsstelle am Kometenplatz an den Friedrich-Ebert-Platz wechseln können.
Umstrukturierung bei der Sparkasse Duisburg bis Ende 2022
Der Neubau in Hamborn sowie der Anbau in Aldenrade sind Teil einer Umstrukturierung bis Ende des Jahres 2022. Diese Umstrukturierung hat sich die Sparkasse Duisburg auferlegt, um ihre Kosten zu senken und sich an ein geändertes Kundenverhalten anzupassen. Denn nur noch die Hälfte aller Sparkassenkunden besuche heute noch öfter als einmal im Jahr eine Filiale. Ansonsten würden Bankgeschäfte online oder am Automaten erledigt.
Nachdem der Verwaltungsrat der Sparkasse Duisburg im Mai 2015 dieses sogenannte „Vertriebswege- und Standortkonzept 2022“ beschlossen hatte, wurde im Mai vergangenen Jahres über die Fortentwicklung des Projektes entschieden, was die Schließung weiterer Geschäftsstellen bedeutete.