Duisburg-Meiderich. In drei Bauabschnitten soll bis 2022 die neue Umgehungsstraße in Duisburg-Meiderich entstehen. Jetzt gibt es erste Details zum Zeitplan.

Seit dem Wochenende spüren auch Autofahrer, dass es ernst wird mit dem Bau der Ortsumgehung Meiderich: Auf der Vohwinkelstraße, zwischen der Straße Am Nordhafen und dem Parkplatz der Firma Arcelor-Mittal, ist die erste Verkehrssperrung eingerichtet worden. Bis Ende März soll sie Bestand haben, der gesamte erste Bauabschnitt dauert dagegen bis Ende des Jahres. Das geht aus einem Bauzeitenplan der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) hervor, der Ende Februar der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck zugehen soll und der Redaktion bereits jetzt vorliegt.

Vohwinkelstraße muss zunächst zurückgebaut werden

Der erste Bauabschnitt gliedert sich demnach in drei räumliche Bereiche: Gestartet wurde bereits im Bereich der geplanten neuen Eisenbahnunterführung. Hier werden derzeit die notwendigen Erdarbeiten vorgenommen und eine Gasleitung umverlegt. Zwischen März und Juni soll dann die neue Brücke samt Gleisen entstehen, Kanal- und Straßenbau in dem Bereich sollen im Juli beziehungsweise November abgeschlossen sein. Ist die Unterführung einmal fertig, soll sie eine Durchfahrtshöhe von 4,50 Meter haben. Die bisherige Brücke ist nur für Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 2,80 Meter Höhe passierbar.

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Im Bereich der Straße Am Nordhafen ist geplant, dass die Arbeiten jeweils auf einer Hälfte der Fahrbahn stattfinden. Die Zeit von März bis Juni ist für Erdarbeiten sowie den Bau von Straße und Versorgungsleitungen auf der südlichen Fahrbahnhälfte vorgesehen, die andere Hälfte ist voraussichtlich zwischen Juli und Dezember an der Reihe.

Die bisherige Bahnunterführung an der Vohwinkelstraße in Duisburg-Meiderich ist für den Schwerlastverkehr nicht hoch genug. Foto und Copyright: Gregor Herberhold
Die bisherige Bahnunterführung an der Vohwinkelstraße in Duisburg-Meiderich ist für den Schwerlastverkehr nicht hoch genug. Foto und Copyright: Gregor Herberhold © Gregor Herberhold

Der dritte Bereich im Rahmen der ersten Bauphase erstreckt sich von der Bahnüberführung bis zur Lkw-Einfahrt von Arcelor-Mittal, kurz vor der Tunnelstraße. Zwischen März und Juli muss die Vohwinkelstraße dort zunächst zurückgebaut werden, danach soll die neue Trasse entstehen, inklusive Kanalisation und Versorgungsleitungen.

Die Bürgermeister-Pütz-Straße kommt zum Schluss dran

Die weiteren Bauabschnitte wurden von der DIG bislang lediglich grob vorgeplant. Demnach soll der Bereich der Vohwinkelstraße zwischen Arcelor-Mittal und der Autobahnanschlussstelle Duisburg-Meiderich zwischen Januar und Dezember des Jahres 2021 gebaut werden. Hier sollen neben der neuen Hauptverkehrsstraße auch Lärmschutzwände und eine parallel verlaufende Anliegerstraße für die angrenzende Wohnbebauung entstehen.

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Die Arbeiten im Bereich der Straße Unter den Ulmen sowie an der Bürgermeister-Pütz-Straße sind schließlich für die Zeit von Januar bis Juni 2022 vorgesehen. Letztere soll unter anderem durch Aufpflasterungen und Mittelinseln für den dort ohnehin künftig verbotenen Lkw-Verkehr unattraktiv werden. Wie berichtet, soll der Bau der Umgehungsstraße die Menschen entlang der Bürgermeister-Pütz-Straße insbesondere vom Schwerlastverkehr zwischen A 59 und Hafen entlasten.

„Die vollständige Fertigstellung der Maßnahme mit Verkehrsfreigabe wird etwa für Mitte 2022 erwartet“, heißt es in der Mitteilung der DIG beziehungsweise der Stadt an die Meidericher Bezirksvertreter. Und natürlich gilt auch für dieses Projekt: „Die einzelnen Bauabschnitte mit ihren zeitlichen Umsetzungsfristen werden gemäß Baufortschritt regelmäßig aktualisiert.“