Duisburg-Neumühl. Jahrelang wurde nicht in die Duisburger Schule investiert. 2020 sollen Fenster und Turnhalle saniert werden. Politiker zweifeln am Zeitplan.
„Das sieht nicht gut aus“, fand nicht nur Hamborns stellvertretender Bezirksbürgermeister Claus Krönke (SPD) beim kommunalpolitischen Rundgang durch Neumühl. Damit meinte er die Außenfassade des 1904 erbauten Gebäudes, in dem die Katholische Grundschule Am Bergmannsplatz untergebracht ist. Deutlich erkennbar war auf den ersten Blick der Sanierungsbedarf, speziell die Fenster sind in einem maroden und auch aus energetischen Aspekten nicht mehr akzeptablen Zustand.
Das Problem besteht seit vielen Jahren. SGU-Ratsherr Karlheinz Hagenbuck klärte auf: „Die Instandsetzung ist seit drei Jahren in der Planung, demnächst soll da wohl tatsächlich etwas passieren.“ Schulleiterin Barbara Beltermann und ihre Stellvertreterin Jennifer Mußlick warten dringend darauf.
„Wir mussten die Turnhalle im März schließen, der Sportunterricht war nicht mehr zu verantworten.“
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Auch wenn Lehrer und Eltern das Heft in der Vergangenheit oft selbst in die Hand genommen und in Eigeninitiative Räume gestrichen haben, manche baulichen Problemfälle sind einfach zu groß und können nur professionell gelöst werden.
Es wurde jahrelang nicht in den Bau investiert
Die Fenster der Grundschule am Bergmannsplatz wurden jahrelang vernachlässigt. Die Holzrahmen sind völlig marode. Damit die Scheiben (Einfachverglasung) nicht rausfallen, haben Handwerker sie teils mit Brettern gesichert.
Das Geld für die Sanierung, die im nächsten Jahr starten soll, kommt aus dem Programm „Gute Schule 2020“.
Dazu gehören die Toilettenanlagen im Schulbereich, aber vor allen Dingen die Komplettsanierung der Turnhalle. Dazu Barbara Beltermann: „Wir mussten die Turnhalle im März schließen, der Sportunterricht war dort aus Sicherheitsgründen nicht mehr zu verantworten.“
Bezirkspolitiker würden gerne an den Zeitplan glauben
Stattdessen nutzen die Schüler andere Hallen. Es wird auch verstärkt Schwimmunterricht angeboten. Hoffnung auf Besserung gibt es, ab Mitte nächsten Jahres soll die Schule samt Turnhalle für 900.000 Euro saniert werden. Die Bezirkspolitiker würden gerne an den Zeitplan glauben, haben in der Vergangenheit mit der für Baumaßnahmen zuständigen städtischen Tochtergesellschaft IMD aber eher schlechte Erfahrungen gemacht: „Das funktioniert einfach nicht so, wie es nötig wäre.“