Duisburg-Meiderich. Vier Autoren, unzählige Geschichten: Das Schreiber-Quartett Hahnenfeder aus Meiderich trägt Dönekes vor. Die Duisburger Zuhörer sind begeistert.

Trotz anderer Veranstaltungen im Stadtteil und drohender Regentropfen haben viele Menschen am Wochenende den Weg in den Stadtpark Meiderich gefunden: Alle Sitzplätze im Rosengarten waren belegt, als die „Hahnenfeder“ dort ihre Lesung begann.

Das Autorengespann hatte zur Reise in das alte Meiderich geladen, in deren Rahmen Friedel Lubitz das alte Springseillied „Eins, zwei, drei vier, ich ging eines Abends die Donau entlang“ zum Besten gab, aus dem auch die Titelzeile stammt.

Werner Maistrak berichtete über den aktuellen Stand der Forschungen zur Schwabenruhr, deren Bett im Stadtpark nach wie vor zu sehen ist.

Helmut Willmeroth ließ nicht nur den Hahn durch Meiderich stolzieren, sondern tat es ihm im Rahmen seines ersten Marathons auf dem Meidericher Streckenabschnitt gleich. Wie man in den frühen 60er Jahren den Stadtparkwächter ärgerte, wusste Dieter Lesemann zu erzählen und fuhr zum Schluss mit seinem Freund und mit den Ballonrollern von Meiderich nach Krefeld, fast jedenfalls.

Petrus ist ein Dönekes-Fan

Auch Petrus hörte gespannt den Geschichten aus dem alten Meiderich zu und ließ es bei geschätzt 17 Regentropfen bewenden. Die „Hahnenfeder“ konzentriert sich neben weiteren Lesungen auf Einladung Meidericher Einrichtungen nun auf ihr „Kükenflaum“–Projekt und die Kinderlesung, die in diesem Zusammenhang in der Kulturwerkstatt Meiderich stattfinden soll.

Kükenflaum heißt: Meidericher Kinder sollen Geschichten schreiben, die später in einem Buch veröffentlicht werden.

Die Hahnenfeder besteht aus den vorgenannten Meidericher Autoren. Die haben sich unter diesem Namen zusammengeschlossen – in Anlehnung an das Meidericher „Wappentier“, den Hahn.

Sie haben alte Geschichte und Dönekes zusammengetragen, die sie in kleinen Lesungen immer wieder zum Besten geben – mit großem Erfolg.