Duisburg-Wehofen. . In nur zehn Monaten hat die Firma Terhalle aus Ahaus einen Kindergarten in Duisburg errichtet. Montag sind die Steppkes mit Spielzeug eingezogen.
Geschafft: Am Montag sind die 88 Kinder der Kita An der Zauberwiese ins neue Domizil Im Winkel 50b umgezogen. Alle Steppkes hatten sich ein Spielzeug aus der alten Einrichtung geschnappt, die direkt nebenan liegt, und sind damit zur neuen gewandert. Schnell noch ein rotes Band durchgeschnitten – und schon gehörte der Neubau ganz offiziell ihnen.
Der neue Kindergarten ist für zunächst 20 Jahre verpachtet worden
Die Kita wird von beiden christlichen Kirchen gemeinsam betrieben. Protestanten und Katholiken haben die Leitung dem Trägerverband Kinderwelt Dinslaken übertragen. Investor ist die Firma Terhalle aus Ahaus. Sie hat den Bau in nur zehn Monaten errichtet und verpachtet die Einrichtung 20 Jahre lang an die beiden Kirchen. Die Ahausener haben 1,5 Millionen Euro investiert. Mit 88 Kindern ist die Einrichtung bis auf zwei Plätze ausgebucht. Betreut werden Steppkes aller Altersgruppen – von U3 bis zur Einschulung.
Es gibt vier Gruppen, die Größe richtet sich nach dem Betreuungsaufwand. Die Kita nebenan, die 1959 errichtet wurde, ist in jeder Hinsicht unbrauchbar geworden. Sie bietet nur 70 Kindern Platz, verschlingt zu viel Energie und entspricht von der gesamten Ausstattung her nicht mehr den heutigen Anforderungen. Also machten sich die beiden Kirchengemeinden Gedanken, wie sie die Kinderbetreuung weiterhin in Wehofen sicherstellen können und kamen zu dieser Lösung. „Das ist die modernste Kita“, freut sich Pfarrer Andreas Mann von der Evangelischen Gemeinde Aldenrade. Und seine Kollegin Sabine Gradtke ergänzt begeistert: „Hell, groß, warm und freundlich.“ „Es ist das erste Mal, dass wir einen Kindergarten mieten“, sagt der Pfarrer.
Der Altbau wird abgerissen, noch keine Details zur weiteren Nutzung des Grundstücks bekannt
Jetzt stellt sich nur die Frage, was mit dem Altbau werden soll. Für eine Modernisierung sei der 60 Jahre alte Bau nicht mehr geeignet. Deshalb hat sich die Gemeinde entschieden, ihn abreißen zu lassen. Noch ist nicht 100-prozentig klar, was auf der Fläche entstehen soll. Sicher ist aber, dass die Gemeinde das Grundstück behält und es nur im Erbpachtverfahren abgibt. Die Kirchengemeinde könnte sich vorstellen, dass dort vier Einfamilienhäuser entstehen.