Duisburg-Marxloh/Bruckhausen. . Bei einer Sonderaktion in Marxloh und Bruckhausen haben Behördenmitarbeiter 80 wilde Kippen entdeckt. Zudem wurden 1000 Verkehrssünder erwischt.

80 wilde Müllkippen haben die Mitarbeiter vom Bürger- und Ordnungsamt während einer einwöchigen Kontrollaktion in Marxloh und Bruckhausen entdeckt. Zudem gab es 1002 Verkehrsverstöße. Die jüngste Null-Toleranz-Aktion ging vom 8. bis zum 13. Oktober zusammen mit der Polizei über die Bühne.

Die Wirtschaftsbetriebe hatten die Aufgabe, den Dreck am Straßenrand und in der Botanik einzusammeln. Nur fünf illegale Müllentsorger wurden erwischt: Ihnen stellten die Wirtschaftbetriebe die Entsorgungskosten in Rechnung. In 15 Fällen leiteten die Kontrolleure Ordnungswidrigkeitsverfahren ein – etwa für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen. Hinzu kamen 15 Verwarnungsgelder für kleinere Verstöße – wie das Ausspucken von Kaugummi oder das Wegschnippen von Zigarettenkippen. An 43 Schrottfahrzeuge pappten die Behördenmitarbeiter Zettel mit der Aufforderung, die Wagen zu entfernen.

Zu hohes Tempo und rücksichtsloses Parken

Gleichzeitig wurden in den Stadtteilen 22 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 18 Verwarnungsgelder erhoben – unter anderem, weil unerlaubt Bürgersteige als Gastronomiebereich genutzt wurden. Zusammen mit Polizei und Steuerfahndung gab es auch Kontrollen in Spielhallen.

Einen besonders aufreibenden Job hatten die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung: Sie schrieben 1002 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitsanzeigen, weil Autofahrer ihre Wagen verbotswidrig abgestellt hatten (etwa in zweiter Reihe, auf Geh- und Radwegen) und wegen zu hohen Tempos.

Aktion „Null Toleranz“ gibt es bereits seit zwei Jahren

Seit Ende des Jahres 2016 führt das Bürger- und Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit der Duisburger Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto „Null-Toleranz“ durch.

Obwohl sich die Aktionen inzwischen herumgesprochen haben sollten, bleibt nur festzustellen, dass die Bewohner ihr Verhalten bislang nicht geändert haben.