Duisburg-Walsum/Laar/Marxloh. . Die Stadt Duisburg hat die Hoffnung aufgegeben, ein Haus in Laar erwerben zu können. Für Marxloher Häuser stehen Millionen zur Verfügung.

Die Stadt Duisburg hat offenbar ihre Pläne aufgegeben, die restlichen Häuser an der Friedrich-Ebert-Straße in Laar komplett abzureißen. In einer Beschlussvorlage mit dem Thema „Stadterneuerungsprogramm“ teilt sie der Politik mit: „Der Erwerb einer letzten Immobilie an der Friedrich-Ebert-Straße scheiterte aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen, so dass die vorgesehene Umgestaltung der nach Abbruch der übrigen Gebäude entstehenden Freifläche zu einer Grünfläche unter Aussparung der genannten Immobilie nicht in vollem Umfang realisiert werden kann.“

7,3 Millionen Euro für den Ankauf von Marxloher Problemimmobilien

Noch Ende August dieses Jahres hatte die Stadt gegenüber unserer Zeitung so getan, als stünde man noch in Verhandlungen mit dem Gebäudeeigentümer in Laar. Fakt ist: Die Beschlussvorlage war da schon längst fertig. Sie trägt das Datum vom 15. August 2018. Für die Stadterneuerung in Laar stehen laut der Vorlage 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Auch Marxloh taucht in der Vorlage auf. Drei Maßnahmen werden genannt: 7,3 Millionen Euro stehen für den Ankauf von Problemimmobilien in diesem Stadtteil zur Verfügung – 6,9 Millionen kommen als Landeszuschuss. Für den Ankauf von Häusern, deren Abriss und den anschließenden Bau von Grünanlagen sind bereits 5,2 Millionen Euro bewilligt worden.

Sportplatzsanierung an der Warbruckstraße gesichert

Für den Umbau der Sportanlagen an der Warbruckstraße bekommt die Stadt Duisburg knapp 2,7 Millionen Euro. Die gesamten Maßnahmen kosten 2,9 Millionen Euro, den Rest muss die Stadt beisteuern. Der Ankauf der Schrottimmobilien kostet Duisburg als Eigenanteil rund 400 000 Euro. Für die „Weiterentwicklung der Grünflächen im Paulsquartier stehen knapp 500 000 Euro an Fördergeld zur Verfügung. Die geplanten Arbeiten kosten 550 000 Euro. Die Differenz zahlt die Stadt.

Walsum kommt in der Vorlage nicht vor. Was den Parteilosen Franz Tews irritierte: „Wozu werden wir angehört? Walsum ist nicht mit einem Satz drin!“ Bezirksmanagerin Sabine Jatz schlagfertig: „Seien Sie doch froh, dass die Verwaltung Sie aufklärt!“