Duisburg-Alt-Hamborn. . Die Stadt Duisburg betreibt nur eine einzige öffentliche Toilette. Sie wurde neu gebaut und ist bewacht. Altes Klo stank buchstäblich zum Himmel
160 000 Euro hat sich die Stadt den Umbau und die Renovierung der öffentlichen Toilettenanlagen im Keller des Hamborner Rathauses (Zugang vom Platz an der Rathausstraße aus) kosten lassen. Rund sieben Jahre waren die Räume dicht – am Freitag wurden sie mit großem Bahnhof wiedereröffnet. Die halbe Bezirksvertretung Hamborn sowie Mitarbeiter der Stadt/Wirtschaftsbetriebe waren zum „Ortstermin“ gekommen.
Bezirksbürgermeister Uwe Heider freut sich, das „nach gefühlt einem Vierteljahrhundert“ die Toiletten wieder geöffnet sind. Er hofft, dass die Hofeinfahrten, Hauseingänge und die Grünanlagen im Umfeld des Rathauses nun nicht mehr als „Ausweichquartier“ angesteuert werden.
Ein Stinktier riecht weniger streng
Der Zustand der alten Anlage war katastrophal. „Ein Stinktier riecht weniger streng, als die alten Toiletten gerochen haben“, sagte der SPD-Politiker sinngemäß. Und hatte damit eher noch untertrieben. Die Räume waren heruntergekommen, Uringestank gab es im weiten Umfeld. Ein Bürger formulierte einmal so: „Eh ich da rein gehe, schlage ich mich lieber gegenüber vom Rathaus in die Büsche!“
Tatsächlich hat die Bezirksvertretung rund vier Jahre gebraucht, bis sie die Erneuerung der Anlage samt Behinderten-WC durchhatte. Jetzt finden die Nutzer saubere Räume vor, die von 8 bis 18 Uhr von Montag bis Samstag geöffnet sind – und in dieser Zeit von Mitarbeitern der Werkstadt Duisburg beaufsichtigt werden. Die Nutzung ist kostenfrei.