Duisburg-Meiderich. . Das Evangelische Christophoruswerk baut auf dem Gelände der alten Hauptschule an der Bronkhorststraße eine große Seniorenwohnanlage. Bezug 2019.
Das Evangelische Christophoruswerk in Meiderich investiert in den kommenden zwei Jahren 15 Millionen Euro in eine neue Wohn- und Pflegeeinrichtung auf dem Gelände der einstigen Hauptschule an der Bronkhorststraße.
Es wird 80 Pflegeplätze und in einer zweiten Anlage 40 bis 50 altengerechte Wohnungen geben. Der Abriss der einstigen Schule, in deren Aula am 1. Mai ein Feuer gelegt worden war (wir berichteten), ist in vollem Gange. Allein dafür fallen „ein paar 100.000 Euro“ an Kosten an, berichtete Vorstand Wilfried Stoll auf Anfrage.
Alle wiederverwertbaren Stoffe werden aussortiert
Derzeit sind Fachleute dabei, alle wiederverwertbaren Materialien aus den Gebäuden auszubauen. So werden Metalle, Kunststoffe, Holz und andere Stoffe herausgeholt, um sie „sortenrein“ entsorgen, beziehungsweise der Wiederverwertung zuführen zu können. Da auch Mineralfasern, möglicherweise asbesthaltige, vorhanden sind, seien Fachleute vor Ort. Der Abriss und die Bauvorbereitung des Geländes sollen schon in wenigen Wochen abgeschlossen sein. „Wir rechnen mit dem Baubeginn im Oktober“, sagte der Vorstand.
Der Rohbau soll zwar schon in diesem Jahr stehen. Wilfried Stoll geht aber nicht davon aus, dass auch das Dach noch vor dem Winter draufkommt. Das ganze Jahr 2018 werden die Bauarbeiter brauchen, um die Großanlage fertig zu stellen. Die Leitung des Christophoruswerks geht momentan davon aus, dass das Haus bis März 2019 bezugsfertig wird.
Wohnen mit Service auf 50 bis 80 Quadratmetern
Dort, wo die ausgebrannte Aula stand, wird es zwei barrierefreie Wohnanlagen geben, auf dem Areal der eigentlichen Schule entsteht die Pflegeeinrichtung.
Bewohner der Wohnungen (50 bis 80 Quadratmeter) können Dienstleistungen des Christophoruswerks in Anspruch nehmen. „Nachbarschaftswohnen“ mit Service heißt das bei der evangelischen Einrichtung. Die Häuser werden alle aktuellen Standards erfüllen. Wichtig ist dem Vorstand, dass es auch Grün gibt – vor allen große Bäume, die wichtig fürs Stadtklima und fürs Wohlbefinden seien.
Weitere Baugrundstücke im Hinterland
Eine ähnliche Wohn- und Pflegeeinrichtung des Christophoruswerks gibt es auch in Röttgersbach. Der gesamte Komplex entsteht auf einem Gelände, das rund 20.000 Quadratmeter groß ist. Das Christophoruswerk benötigt davon 7000 Quadratmeter – also die reine Fläche, die schon mit Schulgebäuden bebaut war. Im hinteren Teil sollen ebenfalls Baugrundstücke ausgewiesen werden – Details sind allerdings noch nicht bekannt.