Walsum. . Walsumer Politik staunte, als die Zahlen auf den Tisch gelegt wurden. Sanierungsstau besteht laut Stadt Duisburg seit Jahrzehnten.

Die Bezirksvertreter in Walsum haben jüngst mit Staunen zur Kenntnis genommen, dass es „seit Jahrzehnten einen Sanierungsstau“ an den Duisburger Schulen gibt.

Bildungsdezernent Thomas Krützberg berichtete, dass 166 Millionen Euro nötig seien, um alle Maßnahmen erledigen zu können. Tatsächlich stehen aber nur 86 Millionen Euro zur Verfügung. Diesen Betrag hat das Land NRW für die Stärkung der Schulinfrastruktur bekanntlich bereitgestellt – wir berichteten mehrfach.

Viele Mängel, nicht nur an den Toiletten

Viele Schulen sind in schlechtem Zustand. Insbesondere die Toilettenanlagen bereiten Sorgen – auch im Bezirk Walsum. Hinzu kommen marode Dächer und Fassaden, undichte Fenster, Probleme mit der Elektrik und mangelhafter Schallschutz.

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Da gerade mal die Hälfte des benötigten Geldes zur Verfügung steht, wird auch nur die Hälfte aller Maßnahmen erledigt. „Es ist nicht alles machbar“, sagte Krützberg. Allerdings sagte er auch: Von 137 Schulen im Stadtgebiet habe es nur von gut der Hälfte (78) Hinweise auf dringende Reparaturen gegeben.

Klare Worte vom Dezernenten zur Verantwortlichkeit

CDU-Ratsherr Elmar Klein wollte wissen, wer denn für die Vergabe und Durchführung der Schulsanierungsarbeiten zuständig sei: „Das Immobilienmanagement als Gebäudeeigentümer?“ Krützberg: „Ich bin verantwortlich, damit Sie einen haben, dem Sie auf die Fresse hauen können, wenn es schief geht.“