Duisburg-Bruckhausen. . In der Jugendhilfeeinrichtung der Katholischen Kirche, der Duisburger Werkkiste, haben jetzt viele junge Leute prima Leistungen gezeigt.
Die Duisburger Werkkiste hat am Freitagmittag 77 junge Menschen in die Berufswelt verabschiedet. Sie alle haben zehn Monate an Bildungsmaßnahmen der Katholischen Jugendberufshilfe teilgenommen, sind nun fit für eine Ausbildung und haben eine Lehrstelle sicher. „Mit Energie, Leidenschaft und großem Engagement ist es wieder gelungen, Talente, die in vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen schlummern, zu entdecken“, hält die Werkkiste fest.
116 Plätze für junge Leute zwischen 16 und 24 Jahre bietet die Einrichtung an der Schulstraße in Bruckhausen Jahr für Jahr an. Dort lernen die Jugendlichen, sich in einen geregelten Alltag einzugliedern. Zudem können sie fehlende Schulabschlüsse nachholen (Hauptschule Klasse 9 und 10).
Jugendliche lernen, wieder pünktlich und zuverlässig zu sein
Neben der sogenannten Aktivierungshilfe (also dem Wiedererlernen von Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen) bietet die Werkkiste auch Einstiege in die Berufswelt an. All das im Auftrag der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Duisburg. Die Teilnehmer können folgende Berufe ausprobieren: Metalltechniker, Farb- und Raumgestalter, Schreiner/Zimmermann, Trockenbauer, Garten- und Landschaftsbauer sowie Lagerist/Logistiker.
Nicht alle Teilnehmer, die vor zehn Monaten in die Kurse eingestiegen sind, haben durchgehalten. Es gibt Menschen, die krank wurden, welche, die einfach nicht durchgehalten und die aus persönlichen Gründen abgebrochen haben. Rund drei Viertel indes haben es geschafft und freuen sich nun auf eine Ausbildung in einem Betrieb.
Dickes Lob zum Abschied vom Leiter der Einrichtung
Stolz präsentierte etwa ein Jugendlicher während der kleinen Feierstunde in Bruckhausen einen aus Metall selbstgebauten Modelllastwagen mit kippbarer Ladefläche. Das Auto hatte er in den vergangenen zehn Monaten geschaffen – komplett aus selbstgefertigten Teilen.
25 der Teilnehmer haben im Laufe des zehnmonatigen Lehrgangs zudem den Hauptschulabschluss nachgeholt. Höhere Abschlüsse kann die Werkkiste nicht anbieten, die seien den Berufsschulen und Kollegs vorbehalten.
Botschafter für die Duisburger Werkkiste
Astrid Neese (Leiterin der Agentur für Arbeit in Duisburg) und Werner Rous (Geschäftsführer des Jobcenters Duisburg) unterstreichen die Bedeutung der berufsvorbereitenden Maßnahmen: Man habe „den Anspruch, Jugendliche nachhaltig beruflich zu integrieren. Berufsvorbereitende Maßnahmen leisten dazu einen großen Beitrag, weil sie die Eignung und Interessen der Jugendlichen bei der Berufswahl berücksichtigen und nah an den Ausbildungsbetrieben sind“.
Yamfu Tekasala, neuer kaufmännischer Geschäftsführer der Werkkiste, lobte die Jugendlichen und verabschiedete sie: „Seid Botschafter der Werkkiste und Vorbilder für die Generationen, die nach Euch zu uns kommen.“