Neumühl. . Die Vorbereitungen laufen im Umfeld des alten St.-Barbara-Hospitals. In den vergangenen Tagen wurden deshalb etliche Bäume gefällt.

An der Neumühler Gartenstraße sind in den vergangenen Tagen etliche Bäume gefällt worden. „Was soll das?“, fragte eine Neumühlerin aufgebracht. „Wenn ich richtig informiert bin, gilt ab März ein Fällverbot.“

Die Stadt Duisburg hat auf Anfrage unserer Redaktion erklärt, dass der Investor, der dort bekanntlich ein Wohnquartier hochziehen möchte, die Fällgenehmigung hat. Grundsätzlich, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung, dürften Bäume jederzeit gefällt werden, wenn auf dem Gelände gebaut werden solle. Allerdings müsse man sicherstellen, dass keine Bäume fallen, in denen Vögel brüten.

Die alten Bäume sollen erhalten werden

Vom Berliner Investor IPG (Immobilienprojekt Gesellschaft) hieß es am Dienstag: Die Fällarbeiten seien abgeschlossen. „Alle Bäume, die jetzt noch stehen, bleiben stehen.“ So sieht es auch der Bauentwurf vor, der auf der Internetseite der Stadt Duisburg veröffentlicht ist. „Der alte Baumbestand wird integriert“, heißt es da.

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IPG will den Großteil des alten Barbara-Hospitals erhalten, zudem das frühere Schulgebäude (Adolph-Kolping-Schule). Die einstigen Sportgebäude der Schule einschließlich Lehrschwimmbecken indes werden abgerissen. So entsteht Platz für zahlreiche Wohngebäude. Laut Plan sind Mehrfamilienhäuser vorgesehen, ebenso so genannte Stadthäuser, also attraktive Einzel- oder Reihenobjekte. Zudem werden Altenwohnungen angeboten, auch Plätze im Seniorenheim.

Kein Platz mehr für Basketball

Zwischen den Gebäuden sind Grünbereiche vorgesehen, die als Orte der Begegnung vorgesehen sind. Ziel der Planer ist es, die Wohnanlage so zu gestalten, dass kein Durchgangsverkehr entsteht. Denn der wird als störend empfunden.

Den bisherigen Basketballplatz wird es in Zukunft nicht mehr geben. Auch diese Fläche wird für die Wohnbebauung und für Autostellplätze benötigt. Nach Informationen unserer Zeitung werden über 70 Pkw-Parkplätze allein fürs Altenheim benötigt.