Mittelmeiderich. . Christa Griese ist bereit, im „Taubenhaus“ Meiderich für Ordnung zu sorgen. Laut Gertrud Bettges will der Eigentümer nicht mitspielen.

Wenn nicht schnellstens gehandelt wird, bekommt die Meidericher Einkaufsmeile im kommenden Sommer ein immenses Taubenproblem. Das garantiert Christa Griese, Taubenexpertin aus Baerl. Der Grund: Das leerstehende Wohnhaus neben dem Meidericher Hahn an der Von-der-Mark-Straße wird immer mehr zum wilden Taubenschlag (wir berichteten). Die Stadttauben gelangen unter anderem durch Löcher im Dach ins Gebäude.

Gertrud Bettges will nicht locker lassen

Jede Menge Taubendreck: Ein gewohntes Bild. Derzeit ist es allerdings sauber im Umfeld.
Jede Menge Taubendreck: Ein gewohntes Bild. Derzeit ist es allerdings sauber im Umfeld. © Lars Heidrich

„Ich schätze, dass schon jetzt etwa zehn Nester in diesem Haus sind und etwa 20 Taubenkinder, geschlüpft oder kurz davor. Ende des Sommers werden es 100 Tauben sein, die ganzjährig weiterbrüten“, sagt Christa Griese. Sie ist auf das Problem aufmerksam geworden, weil sie einen unserer Berichte zu dem Thema gelesen hatte. Neuerlich angestoßen hat die Tauben-Diskussion die CDU-Ratsfrau Gertrud Bettges. Sie kennt das Problem seit Jahren, will es endlich gelöst wissen. Und versichert, nicht locker zu lassen, solange die Plage besteht.

In Christa Griese hat sie eine Mitstreiterin gefunden, die mit Sachverstand zur Seite steht. Und auch anpackt, wenn ihre Hilfe gewünscht ist. „Ich habe mich bereit erklärt, das Haus zu begehen, die Eier zu entsorgen und die Nestlinge mitzunehmen“, sagt die Wahl-Baerlerin, die ursprünglich aus Walsum stammt.

Stadt soll mit aller Härte aktiv werden

Gertrud Bettges berichtet, dass es ihr bislang nicht gelungen sei, die Hauseigentümer für diese Maßnahme zu gewinnen. Erst recht nicht, das Haus anschließend komplett dicht zu machen. Jetzt will Bettges die Stadt auffordern, mit aller Härte gegen den Hauseigentümer vorzugehen.