Obermarxloh. . Er war einer der ersten, die sich gegen ein Outlet-Center in Hamborn stark machte: Horst Niewrzol. Jetzt hält er Vorträge über seine Siedlung.
Horst Niewrzol liebt seine Heimat Hamborn, und ganz speziell sein Wohnumfeld: Der „Zinki“, wie er sich selbst mitunter nennt, wohnt seit ewigen Zeiten in der Zinkhüttensiedlung, die bekanntlich einem Outlet-Center geopfert werden sollte, das es nun nicht geben wird. Seit vielen, vielen Jahren lichtet er die Zinkhüttensiedlung (aber nicht nur die) ab. So manches Schätzchen hat er inzwischen in seiner Sammlung.
Nun hat er zwei Ansichten von einem Bekannten „zusammenbauen“ lassen: Das Bild zeigt den einen Teil der Siedlung im Winter, den anderen im Sommer. Per Überblende laufen die Motive ineinander und bilden so einen starken Kontrast: Links das satte Grün des Sommers, rechts das kalte Weiß der schneebedeckten Außenanlagen.
Bekannter hat zwei Motive zusammengefügt
„Das Bild habe ich in 500er-Auflage als Postkarte drucken lassen“, sagt der 77-Jährige. Mit der Collage beglückt er nun Freunde und Bekannte: „Herzliche Grüße vom Zinkhüttenpark!“
Und wenn er bei seinen regelmäßigen Streifzügen mit Kamera und Notizblock in Marxloh unterwegs ist, stets auf der Suche nach einem schönen Motiv, dann trägt er ein paar dieser Karten bei sich. Die drückt er seinen Gesprächspartnern – Horst Niewrzol ist ein sehr geselliger Mensch, der keine Hemmungen hat, Leute auf der Straße anzusprechen – quasi als Dankeschön für Infos oder als eine Art „Visitenkarte“ in die Hand.
Werke sind auch auf Horst Niewrzols Homepage zu sehen
Horst Niewrzol veröffentlich seine Werke auf seiner Homepage ( horstniewrzol.de), er stellt aber auch Vorträge zusammen. Die hält er zum Beispiel als Mitglied des Heimatvereins Hamborn für eben diesen. So führt er mitunter Menschen durch die Siedlung und erzählt vom Kampf gegen das Outlet-Center.
Der gelernte Steinmetz (er arbeitete bei Graefen) war später Thyssen-Mitarbeiter und bezeichnet sich selbst gerne als Hamborner „Ortschronist“.