Duisburg. Pop-up Stores sollen mehr Kunden in die Duisburger Königsgalerie bringen. Center Manager hat nun doch Interesse an Fördergeldern gegen Leerstand.

Pop-up-Stores und eventuell Fördergelder gegen Leerstand: Mit diesen Plänen gehen die beiden Duisburger Einkaufszentren Forum und Königsgaleriein das schwierige Jahr 2021, während der Corona-Lockdown immer noch anhält. Darüber hinaus gibt sich Center Managerin Annika Kriebel ziemlich bedeckt.

Offen sichtbar ist hingegen der Leerstand in der Königsgalerie, wo schon im Oktober mehr als die Hälfte der Geschäfte auf eine neue Nutzung wartete. Trotzdem zeigte Klépierre, Betreiber von Forum und Königsgalerie, nach Angaben von Wirtschaftsdezernent Andree Haack kein Interesse daran, sich am „Sofortprogramm Innenstadt“ des NRW-Kommunalministeriums zu beteiligen.

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Das scheint sich geändert zu haben: „Wir stehen im engen Austausch mit der Stadt, hier wird gerade geprüft, welche Gelder in welcher Höhe zur Verfügung stehen“, sagt Center Managerin Annika Kriebel nun. Die Frist für Anträge wurde bis Ende April verlängert.

Königsgalerie Duisburg: Pop-up Stores sollen gegen massiven Leerstand helfen

Eine andere Idee gegen Leerstand: Pop-up Stores. Im vergangenen Jahr sorgte ein vorübergehend im Forum eingerichtetes Geschäft der holländischen Kette „It’s all about Christmas“ für große Resonanz in den sozialen Medien. Dieses Konzept soll 2021 Kunden in die Königsgalerie ziehen. „Hier können wir Händlern die Möglichkeit geben, neue Produktinnovationen zu testen und neue Markenerlebnisse zu schaffen“, sagt Kriebel.

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Platz ist genug: Allein auf einer Vermittlungsseite für Pop-up Stores im Internet werden derzeit gut 9.000 Quadratmeter Fläche angeboten, verteilt auf sechs Ladenlokale. Das ist mehr als die Hälfte der 16.500 Quadratmeter, die in der Königsgalerie zur Eröffnung für Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen waren.

Center Managerin macht wenig Angaben zu den Plänen für 2021

Über Pop-up Stores und etwaige Fördergelder gegen Leerstand hinaus hält sich Kriebel bedeckt, was die Zukunft der beiden Einkaufszentren betrifft. Welche Geschäfte ausziehen, welche neu hinzukommen werden: „Hier müssen wir abwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.“

Pläne für 2021: „Wir werden weiterhin unsere Vision shop – meet – connect verfolgen und unseren Kunden, unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften, ein sicheres Einkaufserlebnis bieten.“

Ideen, um nach Corona wieder mehr Kunden in Forum und Königsgalerie zu locken: Gewinnspiele, Angebote, soziale Projekte. Und ein Sundowner-Event auf der Dachterrasse – wenn die Pandemie das zulassen sollte.