Duisburg. Der Protest wird kleiner, zudem gibt es Ärger zwischen den Veranstaltern der Impfgegner-Demos in Duisburg. Die Polizei musste einschreiten.

Mit zwölf Ordnungswidrigkeitenanzeigen und einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz endete eine Demonstration am Montag in Duisburg, bei der gegen Impfzwang und Corona-Maßnahmen protestiert wurde.

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Nach Angaben der Polizei war der Aufzug mit in der Spitze höchstens 170 Teilnehmenden deutlich kleiner als an den Montagen zuvor. Mit Trommeln und Pfeifen zogen die Protestierer vom Rathaus aus los. Anmelder Stefan Brackmann von „Wir stehen auf/Duisburg“ ermahnte die Schar, sich an die Maskenpflicht zu halten. Rund 80 Prozent folgten der Aufforderung, sagt Polizeisprecherin Jacqueline Grahl.

Provokation durch Anhänger einer anderen Demo-Veranstaltung

Hartnäckig maskenlos blieb eine gut 20-köpfige Gruppe um den Anmelder der Demo der Vorwoche von „Duisburg Vereint Freiheit“, Dennis Straub. Brackmann habe diese Truppe daraufhin von der Demo ausgeschlossen. Spontan hätten sie sich dann zu einer „Demo für den Umweltschutz“ versammeln wollen. Das habe die Polizei nicht durchgehen lassen und eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz geschrieben.

Gegen wen sie sich richtet, werde noch ermittelt. Hinweise zu den Verantwortlichen würden auch in den sozialen Netzwerken gesucht, betont die Pressesprecherin mit Blick auf die diversen Telegram-Kanäle, in denen die Demos geplant werden.