Duisburg. Die Hellmich-Baugruppe möchte im Duisburger Innenhafen 25 neue Wohnungen bauen. Die Objekte sollen zwischen 91 und 212 Quadratmeter groß sein.

Am Innenhafen entstehen neue Eigentumswohnungen: Die Hellmich Baugruppe, die bereits 2003 Teile der Holzgracht zwischen Stresemannstraße und Philosophenweg entwickelt und gebaut hat, möchte 25 neue Wohnungen errichten. Sie sollen zwischen 91 und 212 Quadratmeter groß sein. Im Erdgeschoss sind zudem Gewerbeflächen vorgesehen. Die Bauherren sind längst nicht mehr im Duisburger Norden, sondern in Dinslaken ansässig und der Unternehmensgründer Walter Hellmich vielen noch aus seiner Zeit als MSV-Präsident in Erinnerung. Für Sohn Marc Hellmich, Geschäftsführer der Baugesellschaft, schließt sich mit der Fertigstellung der Holzgracht indes ein Kreis. Im Gespräch verrät er: „Die Liste der Interessenten ist schon jetzt lang.“

Eigentumsverhältnisse verzögerten den Weiterbau im Innenhafen


„Der Innenhafen ist immer noch eine gefragte Adresse“, betont Hellmich. Seitdem sein Unternehmen das Bauschild aufgestellt habe, klingele bei ihm das Telefon und es gebe Nachfragen. Dabei liegt der Preis pro Quadratmeter noch gar nicht fest. Die Wohnungen waren schon 2003 gefragt. Teilweise sind damals MSV-Spieler in die repräsentativen Gebäude eingezogen. Neben Hellmich hatte auch die städtische Wohnungsgesellschaft Gebag sowie Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Mitte dort gebaut. „Aufgrund von verschiedenen Eigentumsverhältnissen an dieser Stelle, hat sich der Weiterbau verzögert. Das ist nun alles geregelt“, berichtet Hellmich.

Zuletzt hatte der Innenhafen eher wegen diverser Leerstände für negative Schlagzeilen gesorgt. Betroffen sind aber vor allem die Immobilien, die direkt am Wasser liegen. Dabei galt der Innenhafen lange als das Vorzeige-Quartier, das sich vom einstigen Brotkorbs des Ruhrgebiets zu einem Musterbeispiel des Strukturwandels gemausert hatte.

Anderes Klientel als bei Sechs-Seen-Wedau soll angesprochen werden

Angesichts der vielen Wohnbauprojekte, die in den nächsten Jahren in Duisburg umgesetzt werden sollen, macht sich Hellmich jedenfalls keine Sorgen. „Wir sprechen eine andere Klientel an als die Personen, die sich zum Beispiel für Wedau interessieren.“ Er sieht zum Beispiel das „urbane Umfeld“, die Nähe zum Bahnhof, zur Innenstadt und zur Autobahn als Vorteil. Wedau sei eher für Familien interessant. Und bis der erste Spatenstich am Mercatorquartier oder auf dem Gelände des St. Vincenz-Hospitals erfolgt, dauert es wohl auch noch eine Weile. „Wir warten momentan auf die Baugenehmigung der Stadt.“