Duisburg-Huckingen. Die Bauarbeiten für das Neubaugebiet „Am Alten Angerbach“ laufen jetzt. Die Gebag geht inzwischen von rund 300 Häusern und Wohnungen aus.

Die einen freuen sich auf die neuen Häuser, die anderen ärgern sich über die Bebauung der letzten Freifläche in Huckingen: Planmäßig haben im Duisburger Süden in dieser Woche die Bauarbeiten für das Neubaugebiet Am Alten Angerbach begonnen. Nach aktuellen Angaben der Gebag entstehen dort auf knapp 17 Hektar Fläche 300 Wohneinheiten und eine Kita.

Duisburg: Neubaugebiet hat zehnmal so viele Interessenten wie Häuser

Aktuell wird das Gelände erschlossen: Die Baustraßen werden errichtet, das Baugebiet wird an die öffentliche Versorgung angeschlossen. Anschließend geht es an den ersten Bauabschnitt für den Hochbau: 110 Doppelhaushälften und 23 Einfamilienhäuser werden errichtet, der Baustart der Immobilien ist für Mitte 2021 geplant. Für sie zählt die Gebag mehr als 1200 Interessenten. Darüber hinaus werden 100 Grundstücke an private Käufer vergeben, die darauf nach ihren individuellen Wünschen bauen können.

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Außerdem werden die öffentlichen Grün- und Freiflächen vorbereitet: Sie sollen gut 22 Prozent des Neubaugebietes ausmachen. Wenn es fertiggestellt ist, soll eine zentrale Grünachse das komplette Gebiet durchziehen. Ein von Bäumen gesäumter Fußweg mit Bänken wird ebenfalls angelegt. Weitläufige Rasenflächen, die bei Starkregen als Versickerungsflächen dienen, sollen durch einen Graben eingefasst werden.

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Die Kita wird auf 900 Quadratmetern fünf Gruppen mit insgesamt 80 Plätzen für Kinder Platz bieten. Platz zum Spielen und Toben gibt es draußen auf 1500 Quadratmetern. Baubeginn der neuen Kita soll Anfang 2021 sein, eröffnet wird sie voraussichtlich im Sommer 2022. Träger der Kita werden die Zaubersterne sein, die andernorts in Duisburg in ihren Einrichtungen auf Mehrsprachigkeit und Inklusion setzen.

Klimafreundliche Erzeugung von Wärme und Strom im Neubaugebiet durch BHKW

Für die Energieversorgung der ersten zwei von drei Bauabschnitten setzt die Gebag als Entwicklerin der Fläche auf ein Blockheizkraftwerk. Diese Art der Energieversorgung spart klimaschädliches Kohlendioxid durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung: Bei der Stromerzeugung entsteht Wärme, die zum Heizen genutzt wird. Das Blockheizkraftwerk Am Alten Angerbach verkauft die Stadttochter Gebag an die Stadttochter DVV (Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft), die für die technische Ausstattung verantwortlich ist. Ende des Jahres 2021 soll das Blockheizkraftwerk in Betrieb gehen.

Einschränkungen durch die Bauarbeiten

Wegen der Bauarbeiten für das Projekt Am Alten Angerbach wird laut Gebag zwischen Juli und September die Hermann-Spillecke-Straße zeitweise einseitig gesperrt. Die Bauarbeiten sollen hauptsächlich montags bis freitags zwischen 7 und 16.30 Uhr laufen.

Der Fußweg entlang des Alten Angerbachs bleibt während der Bauarbeiten nutzbar. Spaziergänger werden gebeten, die öffentlichen Wege und die nicht eingezäunten Bereiche des Baugebiets zu nutzen.

Die Gebag bitte die Anwohner um Verständnis für daraus resultierende Unannehmlichkeiten.

Für das gesamte Gelände geht die Gebag zurzeit von ungefähr 300 Wohneinheiten aus. Der städtebauliche Entwurf sah 110 Doppelhaushälften, 125 frei stehende Einfamilienhäuser und 35 Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern vor, in Summe also 270 Wohneinheiten. Nach aktuellem Stand werden es zwölf Doppelhaushälften weniger. Allerdings dürfen bei Doppelhaushälften und Einfamilienhäusern pro Gebäude auch zwei Wohneinheiten entstehen; zum Beispiel eine Einliegerwohnung in einem Einfamilienhaus. Die Zahl von 300 Wohneinheiten kann sich also noch ein wenig verändern.

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