Duisburg. Polizei und Ordnungsamt haben mutmaßliche Dealer und Junkies in drei Parks kontrolliert. Der Einsatz führte zu etlichen Anzeigen. Die Bilanz.
Die Trinker- und Drogenszene in den innerstädtischen Parks verunsichert und verärgert viele Anwohner und Passanten – Bürgerbeschwerden sind an der Tagesordnung. Nun haben Polizei und Ordnungsamt mit einem gemeinsamen Großeinsatz in den Problemzonen reagiert.
Polizisten und städtische Ordnungshüter nahmen bei einer Schwerpunktkontrolle am Donnerstag, 29. Oktober, den Immanuel-Kant-Park, den Goerdeler Park sowie den Böninger Park ins Visier.
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Kant-Park, Goerdeler Park, Böninger Park: Zivilpolizisten gegen Dealer
„Von 12 bis 20 Uhr legten sich unter anderem zivile Einsatzkräfte auf die Lauer und kontrollierten in Zusammenarbeit mit Beamten der Hundertschaft sowie Mitarbeitern des Ordnungsamtes verdächtige Personen“, berichtete die Pressestelle des Präsidiums am Freitag.
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Die Zahlen zum Einsatz:
- Die Beamtinnen und Beamten verfassten vier Berichte über Verdächtige und über mutmaßliche Drogenverstecke, etwa in Schuhsohlen.
- Sie fertigten vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, weil Personen beispielsweise Jagdmesser oder Springmesser mit illegal langen Klingen mit sich führten.
- Siebenmal erstatteten die Einsatzkräfte Strafanzeige, unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Mit einer solchen Anzeige muss sich zum Beispiel ein 19-Jähriger auseinandersetzen, den die Polizisten beim Dealen im Immanuel-Kant-Park beobachteten. Als ihn die Einsatzkräfte kontrollierten, verlor er eine Kaugummidose und versuchte, diese heimlich unter ein Polizei-Fahrzeug zu treten.
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Vergebens: Die Beamten fanden in der Dose sieben Bubbles Crack sowie ein Drogentütchen mit Marihuana. Bei einem anderen Mann entdeckten die Einsatzkräfte mehrere rezeptpflichtige Methadon-Tabletten, jedoch ohne Rezept und Beleg. Auch ihn erwartet ein Strafverfahren.
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Polizei kündigt weitere Kontrollen an
Im Goerdeler Park fassten die Polizisten unter anderem einen 18-Jährigen, der die Flucht ergriff, als er die Beamten sah. „Da er nicht plausibel erklären konnte, woher sein Bargeld in vierstelliger Höhe stammt, stellten die Einsatzkräfte das Geld sicher“, so der Polizeibericht. „Aufgrund der Beweislastumkehr bekommt er sein Geld nur zurück, wenn er nachweisen kann, warum er so viele Scheine bei sich hatte.“
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Neben dem Bargeld stellten die Polizisten während ihres Einsatzes außerdem Messer mit illegalen Klingenlängen und Drogen sicher.
Die Polizei Duisburg kündigt weitere Schwerpunktkontrollen in städtischen Parks sowie alltägliche Einsätze an, um etwa Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zu ahnden.