Duisburg. Die Duisburger Rewe-Marktleiter Toralf Schwinning und Sascha Meyer stecken hinter dem neuen Duisbier. So sind sie auf die Idee gekommen.

Wie schmeckt Duisburg? Für Toralf Schwinning und Sascha Meyer ist die Sache klar. „Duisburg ist herb und süffig zugleich“, erklärt Schwinning. Er und sein Kollege Meyer betreiben in Hüttenheim und Meiderich Rewe-Märkte mit angegliedertem Getränke-Shop. Beide sind zugezogen, mussten sich anfangs an die Stadt und die Menschen hier gewöhnen, wollen nun aber nicht mehr weg. „Reingewachsene Heimat“ beschreiben sie ihr Verhältnis zu Duisburg. Um sich bei den Duisburgern zu bedanken – und natürlich auch, um sie in ihre Supermärkte zu locken – haben die beiden erfinderischen Kaufleute nun das Duisbier entwickelt. Den Gerstensaft gibt’s vorerst nur bei Rewe.

Duisburger Kaufleute träumen von eigenem Produkt

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„Wir haben mit lokalen Angeboten gute Erfahrungen gemacht“, verrät Schwinning, der vor 27 Jahren den Supermarkt übernommen hat. In Hüttenheim gibt’s nämlich auch einen besonderen Sekt, die „Huckinger Perle“. Die prickelt nicht nur gut, sondern wurde von den Kunden auch gerne verschenkt. Er schwärmt von seinem Job, bei dem er „eine hohe Verantwortung für die Nahversorgung im Umfeld“ trage.

Gebraut und abgefüllt werden die Flaschen bei einer kleinen Brauerei.
Gebraut und abgefüllt werden die Flaschen bei einer kleinen Brauerei. © FUNKE Foto Services | Foto: Alexandra Roth

Von einem weiteren individuellen Artikel haben die beiden lange geträumt. Nun soll der Erfolg mit Bier wiederholt werden. Praktisch, dass Selbstgebrautes ohnehin gerade im Trend liegt. „Wir wollen König gar keine Konkurrenz machen. Wir arbeiten gut mit der Brauerei, aber auch mit Hövelmann zusammen“, erklärt Sascha Meyer. Gemeinsam mit einer kleinen Brauerei, deren Namen sie nicht verraten wollen, haben die beiden sowie Uwe Gabriel an dem Rezept gefeilt. Dabei macht sich Sascha Meyer gar nicht so viel aus Bier!

Der bernsteinfarbige Gerstensaft hat herbe und süffige Noten

Der bernsteinfarbige Gerstensaft schmeckt charakteristisch, hat herbe und süffige Noten. Gebraut und abgefüllt wird im Auftrag. Die Rezeptur haben sie sich patentieren lassen, damit das Bier nicht etwa unter, sagen wir, Castrop-Rauxeler Namen noch einmal auf den Markt kommt. „Das gibt es nur in Duisburg, so soll es auch bleiben“, betont Meyer.

Zusätzlich entwickelten sie ein passendes Etikett. Es ist in stahlgrau gehalten, darunter lodert es rötlich-orange. Im Hintergrund ist die Stahlwerk-Kulisse zu sehen. Kohle, Stahl und Bier, das gehört für die Erfinder zusammen. Das Produkt soll im Übrigen kein Billigheimer sein: 11,99 Euro kostet die Kiste im Schnitt. Im Sommer könnte es auch Fässchen für die Grillparty geben.

Vertrieb über Duisburger Rewe-Märkte

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Auch wenn es schon einige Anfragen gab – an konkurrierende Supermärkte wollen Schwinning und Meyer vorerst nicht liefern. Neben den Filialen in Hüttenheim und Meiderich ist die Sorte auch in Duissern und Bergheim erhältlich. Perspektivisch könnte es das Duisbier aber auch vom Fass in der einen oder anderen Kneipe geben, und auch eine Zusammenarbeit mit dem Craft-Beershop „Bierbude“ können sie sich gut vorstellen. Bisher ist die Resonanz der Kunden positiv.