Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen. Die städtische Kindertageseinrichtung in Rumeln-Kaldenhausen wird die ganze Nacht beleuchtet. Nun will die Stadt Duisburg das ändern.

Die Lampen brennen montags bis sonntags, die ganze Nacht, ohne Ausnahme: Die städtische Kindertageseinrichtung an der Düsseldorfer Straße in Rumeln-Kaldenhausen wird dauerbeleuchtet, klagt ein Anwohner in einem Schreiben an die Redaktion. Als "unnötig" und "nicht sinnvoll" bezeichnet er die Außenbeleuchtung, die jede Nacht seinen Garten sowie seine Wohn- und Schlafräume erhellt. 

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Dreimal hat sich die Redaktion in den Abendstunden vor Ort umgeschaut. Und tatsächlich: Die Außenbeleuchtung strahlt bis in die angrenzenden Gärten und Häuserwände, zusätzlich brennen die Lampen innerhalb der Kita. Es würden nicht nur unnötig Steuergelder ausgegeben, sondern die Lampen seien auch nicht zweckgebunden, klagt der Anwohner. Denn: Statt nur den Gehweg vor der Kita zu beleuchten, scheinen sie in alle Richtungen.

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Dies störe auch die Umwelt - "Lichtverschmutzung ist mittlerweile ein Thema in der Umweltpolitik bzw. Stadtentwicklungspolitik. Auch sie sollten diese Problematik ernst nehmen." Und: Teilweise sollen die Lampen auch tagsüber brennen. Eine Anpassung der Beleuchtung durch die Stadt sei überfällig.

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Mehrere Nachrichten an die Stadt seien nicht beantwortet worden, klagt der Anwohner. Die Redaktion hat nachgehakt. "Beschwerden über die Beleuchtung sind uns zuvor nicht bekannt gewesen", erklärt Duisburgs Stadtsprecher Malte Werning auf unsere Anfrage. "Es gab bislang lediglich eine anonymisierte Anfrage zu der Beleuchtung an dem Standort." Die Stadt bedaure, dass sich Anwohner durch die Beleuchtung gestört fühlen. 

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"Die Außenbeleuchtung der Kita Kaldenhausen ist nachts aus Sicherheitsgründen eingeschaltet, um Einbruch und Vandalismus vorzubeugen", erklärt Werning. Elf Lampen befinden sich laut Stadt an der zum Nachbargrundstück gewandten Außenfassade. Es handele sich um Halogenleuchtmittel, "die das Licht nicht bündeln." Die Stadt Duisburg betont, dass sie weder Anwohner noch Umwelt durch die Art der Beleuchtung stören will. 

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Kurzfristig sollen nun die Lampen durch energiesparende und nach unten strahlende Leuchten ersetzt werden. "Diese werden ein warmes und für den Betrachter angenehmeres, bronzefarbenes Licht erzeugen und ihren Lichtschein auf das Gelände der Kita beschränken", erklärt Werning. Zusätzlich möchte die Stadt eine Zeitautomatik anschaffen. Sie soll dafür sorgen, "dass die Leuchten nicht am helllichten Tag brennen werden."