Duisburg. MSV-Fans, die Dienstagabend mit dem Auto zum Pokalspiel gegen Köln fuhren, mussten länger als sonst einen Parkplatz suchen. Rund um die MSV-Arena hatte die Stadt Duisburg für die Begegnung zusätzliche Parkverbote eingerichtet. Warum in so vielen Straßen nicht geparkt werden durfte.

Volles Haus beim MSV und nur wenige freie Parkplätze rund um die Arena. Diese Erfahrung machten etliche Fans des MSV Duisburg, die Dienstagabend vor dem Pokalspiel gegen Köln rund ums Stadion auf der Suche nach Parkplätzen waren.

In den sozialen Netzwerken, etwa Facebook, ärgerten sich Zebra-Anhänger darüber, dass etwa an Friedrich-Alfred-Straße, Bertaallee, Margarethenstraße, Im Schlenk sowie am Kalkweg Parkverbote eingerichtet waren. "Und das bei einem Spiel, das schon im Vorfeld ausverkauft war", macht ein Fan seinem Unmut Luft. Er vermutete gar "eine neue Idee der Stadt zur Erschließung neuer Einnahmequellen“, sprich Knöllchen.

Polizei brauchte beim Risiko-Spiel mehr Platz für Einsatzkräfte

Mitnichten, klärten im Nachhinein Stadt und Polizei auf. Denn die Schilder wurden auf Anforderung der Polizei aufgestellt, die die Flächen für ihre Einsatzkräfte benötigte. Eigentlich ein normales Procedere, wie es auch bei anderen Heimspielen praktiziert wird.

Bei der ausverkauften Partie gegen Köln mit 30.000 Zuschauern kam hinzu, dass das Spiel als Risikospiel eingestuft, das Polizeiaufgebot also noch einmal größer war. Der Bereich um den Bahnhof Schlenk musste frei bleiben, um die Köln-Fans mit Polizeibegleitung zum und vom Stadion zu begleiten. Auch um Schäden an geparkten Autos zu vermeiden, und genug Platz für Einsatzkräfte und –fahrzeuge zu haben. Weitere Flächen waren für Pkw (Parkplatz 1 Friedrich-Alfred-Straße) und Busse der Gästefans reserviert. Laut Polizei ein Vorgehen, wie es auch im Parkkonzept für Heimspiele des MSV Duisburg steht.

Am Dienstagabend war es demnach eine Kombination beider Umstände, die den Zebra-Fans die Parkplatzsuche erheblich erschwerte. Knöllchen verteilten die Politessen zwar an Parksünder, Autos wurden jedoch keine abgeschleppt.