40 Köln-Chaoten stürmten ins MSV-Stadion - Polizei setzte Pfefferspray ein
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Duisburg. 40 Fans des 1. FC Köln haben beim DFB-Pokalspiel einen Zuschauer-Eingang des MSV-Stadions gestürmt. Weitere Anhänger stoppte die Polizei auch durch den Einsatz von Pfefferspray. Ein großes Polizei-Aufgebot verhinderte Schlimmeres. So gelang es 100 vermummten MSV-Problemfans nicht zur Gäste-Kurve durchzudringen.
Das DFB-Pokalspiel MSV Duisburg gegen den 1. FC Köln war bereits im Vorfeld als Risikospiel eingestuft - zu Recht wie sich am Dienstagabend zeigte. Die Polizei zeigte mit einem starken Aufgebot viel Präsenz. So wurden 1500 Kölner Fans am Bahnhof Schlenk gegen 19.15 Uhr in Empfang genommen und zum Stadion begleitet. Trotzdem gelang es 40 Kölner Chaoten den Eingang Süd/West zu stürmen und gelangten damit unkontrolliert in das Innere, wie die Polizei berichtet. Weitere Anhänger konnten die Beamten unter anderem durch den Einsatz von Pfefferspray zurückdrängen.
Rund 100 vermummte Problemfans des MSV Duisburg hatten die Aktion der Kölner Anhänger mitbekommen und versuchten zur Gästekurve durchzudringen. Eine Reiterstaffel und die Einsatzhundertschaft der Polizei konnten dies rechtzeitig unterbinden. Noch während der ersten Spielhälfte wurde ein Kölner festgenommen, der an dem Sturm beteiligt war. Ihm droht ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch. Gegen weitere Personen werden ermittelt, teilte die Polizei mit.
Von Dirk Retzlaff, Thomas Tartemann und Thomas Kristaniak
Eine Strafanzeige erhielten ein 32- und ein 33-Jähriger, weil sie vor dem Spiel in der Duisburger Innenstadt Böller gezündet hatten. Kurz vor dem Spiel fackelten Köln-Anhänger Pyrotechnik in der Gäste-Kurve ab. Hier dauern die Ermittlungen zu den Tätern noch an. Zudem kam es nach Spielschluss auf einem Parkplatz zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Fans. Ein 31-jähriger Mann erstattete in der Stadionwache eine Anzeige wegen Körperverletzung, nachdem er eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte.
Trotz der Vorkommnisse zeigte sich der Einsatzleiter der Polizei, Rüdiger Wollgramm, mit dem Einsatz zufrieden. "Mehr als 30.000 friedlich feiernde Fußballfans standen ein paar Chaoten gegenüber, die insbesondere die An- und Abreise für Aktionen nutzen wollten", heißt es in einer Mitteilung. (we/ik)
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