Duisburg. Zum „!Sing – Day of Song!“ versammeln sich am Samstag über 20 Chöre und 2000 Menschen in der City, um gemeinsam mit anderen Ruhrgebietsstädten zu musizieren. Auch viele Kinderchöre gaben ihr Können zum Besten und demonstrierten ihre Verbundenheit mit der Stadt.

Es ist 12.10 Uhr auf dem König-Heinrich-Platz: Die ersten Töne der Bergbau-Hymne „Glück auf, Glück auf“ ertönen. Eine gemeinsame Stimme erhebt sich am Samstag in Duisburg und dem gesamten Ruhrgebiet im Einklang.

Parallel zur Veranstaltung in Duisburg wird in 49 anderen Städten und Gemeinden des Reviers zeitgleich gesungen. Der dritte „!Sing – Day of Song!“ vereint das Ruhrgebiet auf musikalische Art und Weise.

Auch Kinderchöre zeigen ihr Können

„Besonders freue ich mich auf das türkische Lied“, sagt Organisatorin Ute Schramke. „Bei den Proben hat das toll geklappt.“ Das Volkslied handelt von einer Liebesgeschichte am Arbeitsplatz, erklärt sie. Beim Einstudieren wurde der Text für die Chöre übersetzt. Das türkische Lied, das Bergbaulied sowie der Klassiker „We are the World“ aus der von Feder von Michael Jackson und Lionel Richie sind drei der vier Lieder, die quer durchs Ruhrgebiet schallen. Hinzu kommt das, extra für das Event komponierte, Lied „Im Revier“.

Die Duisburger Musiker Anja Lerch und Jupp Goetz geben auf den Treppen vor dem City Palais den Ton an, unterstützt von über 20 Chören und etwa 2000 Besuchern, wie Schramke schätzt. Das Wetter spielt mit, der Platz ist gut gefüllt. Alle sind zum Mitmachen aufgefordert und bei „Glück auf, Glück auf“ vereinen sich die Duisburger zu einer Stimme. Jung und Alt, alle Kulturen. Bürgermeister Erkan Kocalar blickt mit Freude auf das bunte Treiben: „Musik verbindet Menschen. Das Zusammenkommen vieler verschiedener Kulturen ist ein Signal für Duisburg“, sagt Kocalar, der um 11.30 Uhr die Veranstaltung eröffnet.

Glocken läuteten den Countdown zum Gesang ein

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    Danach zeigen Kinderchöre unter der Leitung von Kirchenmusiker Bernhard Quast, was sie für den Musiktag einstudiert hatten. Einheitlich in roten Shirts gekleidet, geben die Kleinen Kinderlieder zum Besten und zeigen ihre Verbundenheit zu Duisburg: „Duisburg ist meine Heimatstadt da wohn’ ich, in Duisburg da fühl’ ich mich so richtig zu Haus“, schallt es durch die Innenstadt, bevor um Punkt 12 Uhr Kirchenglocken den Countdown bis zum ruhrgebietsweiten Gesang einläuten. „Darauf habe ich mich am meisten gefreut“, erzählt Astrid Blasius aus Meiderich. Sie ist Wiederholungstäterin: „Ich singe immer gern und bin jeden Monat beim offenen Singen von Anja Lerch dabei.“

    Die Liedtexte sind früh vergriffen und die Bürger warten gebannt darauf, dass Dirigent Quast die Menge einzählt. Die Glocken verstummen: 12.10 Uhr und die ersten Töne erklingen. Das Ruhrgebiet vereint in der Musik.