Duisburg. Als Ersatz für die weggefallenen Nissan-Verträge verkauft die Duisburger Ruhrdeichgruppe künftig auch Autos der Marke Opel. Für die Berliner Dinnebier-Gruppe bedeutet der Verkauf der Filialen in Duisburg, Moers, Kamp-Lintfort und Krefeld den Rückzug nach nur eineinhalb Jahren aus Westdeutschland.
Die Duisburger Ruhrdeichgruppe hat sechs Opel-Häuser in NRW von der Dinnebier-Gruppe übernommen. Das berichtet die Branchenzeitung Automobilwoche. Betroffen sind die drei Duisburger Betriebe in Kaßlerfeld, Neumühl und Rheinhausen sowie Niederlassungen in Kamp-Lintfort und Moers. Zwei weitere Häuser in Duisburg und Krefeld werden nach dem Bericht verlegt. Alle 134 Mitarbeiter werden übernommen, wie Opel mitteilte.
Durch den Deal erhält die Ruhrdeichgruppe Ersatz für die wegfallenden Nissan-Verträge. Die Ruhrdeichgruppe plant, mit Opel als neuer strategischer Marke ihre regionale Präsenz zu erweitern, so das Branchenblatt. Dafür investiert sie in siebenstelliger Höhe. Opel erhofft sich dadurch einer weitere Stärkung seiner Position im Ruhrgebiet.
Dinnebier hatte Opel-Häuser am Niederrhein erst vor anderthalb Jahren übernommen
„Wir sind davon überzeugt, mit der Investition in die Marke Opel und in die Standorte die richtige Entscheidung getroffen zu haben“, sagte Ruhrdeich-Chef Gerards. Die Ruhrdeichgruppe wurde 1980 gegründet. Inhaber Peter Gerards leitet seit 1995 die Geschicke der Ruhrdeichgruppe. Es entstand im westlichen Ruhrgebiet ein Filialnetz mit 14 Autohäusern in Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen sowie Kamp-Lintfort, Krefeld und Moers.
Für die Dinnebier-Gruppe bedeutet der Verkauf dagegen den Rückzug nach nur eineinhalb Jahren aus Westdeutschland. Die Gruppe aus dem Berliner Raum hatte die Opel Häuser erst zur Weihnachtszeit 2012 von der insolventen Franken-Gruppe übernommen. 140 Jobs konnten damals gerettet werden, für 38 Mitarbeiter gab es einen Sozialplan.