Duisburg. Die Duisburger Kämmerei prüft derzeit, ob auch Duisburg eine Steuer für Wettbüros einführen soll. Nachdem das Land jetzt Hagen als Vorreiter grünes Licht dafür gegeben hat, wird in der Verwaltung schon eifrig gerechnet, allzu groß seien hier die Einnahmeerwartungen jedoch nicht.
Auch Duisburg prüft die Einführung einer Steuer für Wettbüros, die Hagen jetzt als Vorreiter-Kommune in NRW einführen will, nachdem die Landesregierung dafür grünes Licht gegeben hatte.
Die Kämmerei will in Kürze für die Stadtverwaltung die notwendigen Vorarbeiten dafür präsentieren. Beschließen müsste die Einführung einer solchen Steuer mit Hilfe einer neuen Satzung allerdings der Rat. Noch ist allerdings unklar, für wie viele Wettbüros eine solche Steuer überhaupt gelten würde. Nach Schätzungen gibt es derzeit rund 150 Wettbüros in der Stadt. Allerdings läuft ein landesweites Konzessionsverfahren, das ihre Anzahl deutlich reduzieren wird. Dazu stehen aber auch noch obergerichtliche Entscheidungen aus.
Steuersatzung für rund 30 Wettbüros
Nach groben Schätzungen könnte eine Steuersatzung für rund 30 Wettbüros gelten. Hagen geht von rund 15 Wettstellen aus, in Dortmund beziffert man die Zahl auf rund 60. Auch die erwarteten Einnahme-Kalkulationen sind höchst unterschiedlich. Hagen rechnet mit etwa 120.000 Euro im Jahr, in Dortmund wird eine mögliche Summe von 800.000 Euro genannt. Allzu groß sind in Duisburg daher die Einnahmeerwartungen nicht.
Steuerbemessungsgrundlage soll die Fläche der Wettbüros sein. In Hagen sollen reine Pferdewetten-Anbieter pro Monat 100 Euro/ je 20 qm zahlen. Bei zusätzlichen Sportwetten werden 200 Euro pro angefangene 20 Quadratmeter berechnet.