Duisburg.. Aufnahmestopp für Katzen im Tierschutzzentrum. Schon im Juni waren die Kapazitäten ausgeschöpft, dann kamen noch 40 Tiere aus einem Privathaushalt hinzu
Rund 160 Katzen lasten die Kapazität des Tierschutzzentrums Duisburg derzeit vollkommen aus. Schon im Juni sei die Obergrenze an Aufnahmeplätzen für Katzen erreicht gewesen, sagt Tierheimleiterin Gudrun Wunsch. Doch diesen Monat haben über 40 sichergestellte Katzen aus einem Privathaushalt in Rheinhausen „den Rahmen absolut gesprengt“.
Aufgrund dieser Situation sei das Tierheim nicht mehr in der Lage, weitere Samtpfötchen aufzunehmen. Büroleiter Daniel May sagt: „Wir verweisen auf andere Tierheime und können nicht weiter helfen, außer nachzusehen, ob die Tiere gechipt sind. Nur in äußersten Notfällen können besonders kranke Tiere hier behandelt werden.“
Situation ist sehr problematisch
Es sei ihnen wichtig zu betonen, wie problematisch die Situation sei – insbesondere die der 40 Neuankömmlinge. Einige von ihnen seien hochtragend, womit sich die Problematik deutlich verschlimmere.
In letzter Zeit seien viele Vermisstenmeldungen im Duisburger Westen aufgegeben worden. Da keins von den beschlagnahmten Tieren gechipt sei, seien deren Besitzer nicht ausfindig zu machen. Möglicherweise seien einige der vermissten Katzen unter den sichergestellten Tieren. Deshalb könnten sie noch nicht vermittelt werden.
Futter- und Geldspenden sind sehr hilfreich
Gudrun Wunsch bittet die möglchen Besitzer, auf der Homepage des Tierschutzzentrums in der Bildergalerie Ausschau nach ihren vermissten Lieblingen zu halten. Eine persönliche Besichtigung sei noch nicht möglich, da sich die Katzen noch in Quarantäne befänden.
Außerdem sei Unterstützung in Form von Futter- und Geldspenden oder Patenschaften sehr hilfreich. Am 3. August können Besucher sich auf dem Sommerfest selbst ein Bild vom Tierschutzzentrum machen.
Nähere Informationen und die Bildergalerie der sichergestellten Katzen gibt es unter:
www.duisburger-tierheim.de.