Duisburg. Die Kattas im Duisburger Zoo haben Nachwuchs. Um drei Jungtiere - darunter ein Zwillingspärchen - ist die Großfamilie am Kaiserberg jetzt größer. Die jungen Halbaffen aus Madagaskar, die seit vielen Jahren im Zoo gezüchtet werden, gehen bereits auf erste Entdeckungstouren auf ihrer Halbinsel.
Manche Zoobewohner haben es einfach drauf: sie faszinieren die Massen! Die Kattas gehören zweifelsfrei dazu. Allein ihr Aussehen, die leuchtend gelben Knopfaugen und die schwarze Stupsnase sowie der überlange, schwarzweiß geringelte Schwanz – das bringt den Halbaffen aus Madagaskar viele Sympathiepunkte ein. Ihre waghalsigen Sprünge tun ihr Übriges und wenn sich der ganze Familienverband zu einem großen, wärmenden Fellknäuel zusammenkauert, kann es eigentlich nur noch eine Steigerung geben: Jungtiere!
Vor einigen Wochen ist die Katta-Familie im Duisburger Zoo um drei Jungtiere (ein Zwillingspärchen und ein Einzelkind) gewachsen. Die erfahrenen Zoo-Pfleger wissen, dass sie in der ersten Zeit verstärkt die Augen offen halten müssen. Liegen nämlich viele Gruppenmitglieder nebeneinander, landen die Jungen auf der Suche nach den mütterlichen Zitzen schon mal auf einem anderen Weibchen, erklärt Zoo-Kurator Jochen Reiter.
Katta-Jungtiere tollen bereits über die Lemureninsel im Duisburger Zoo
Bestaunt werden können die Zwillings-Jungtiere bei ihren ersten Erkundungstouren bereits auf der riesigen Lemureninsel. Inmitten von Kattas sowie den Schwarz-weißen und Roten Varis als weiteren Lemurenarten fühlt man sich ein bisschen wie auf Madagaskar.
Aber auch in ihrer Heimat sind die Lemuren heute leider recht selten geworden. Da die Bevölkerungszahl auf der Afrika vorgelagerten Insel weiter steigt, verschwinden immer mehr Urwälder, die Lebensraum der Halbaffen sind. Deshalb trage auch die Nachzucht im Duisburger Zoo wesentlich zur Arterhaltung in Menschenobhut bei, so Zoo-Experte Reiter.
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