Duisburg. Bei Abbrucharbeiten für den Grüngürtel Nord in Duisburg-Bruckhausen wurde eine Säurezünder-Bombe entdeckt. Wegen der Lage und der Bodenbeschaffenheit wurde der Blindgänger um 20.11 Uhr kontrolliert gesprengt. Seit 20.23 Uhr sind alle Sperren wieder aufgehoben.

Bei den Abbrucharbeiten für den Grüngürtel Nord in Bruckhausen hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst am Dienstagmittag eine Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Da es sich um eine Bombe mit Säurezünder handelte, die aufgrund ihrer Lage und der Bodenbeschaffenheit nicht entschärft werden konnte, wurde der Blindgänger am Abend gesprengt. Wir berichteten in dieser Chronik von dem Einsatz an der Kronstraße in Bruckhausen.

20.23 Uhr: Auch die Evakuierungszone wird nun freigegeben, somit sind alle Sperren aufgehoben und die Bruckhausener dürfen wieder zurück in ihre Wohnungen.

20.14 Uhr: Der Kollege meldet sich aus dem Evakuierungsraum. Gehört hat man dort nicht viel, aber die Bombe wurde um 20.11 Uhr gesprengt. Während der äußere Absperrkreis bereits freigegeben ist, bleiben die Sperrungen des Evakuierungsbereichs zunächst bestehen. Erst muss geprüft werden, ob und welche Schäden es durch die Explosion gegeben hat. Nach erfolgter Prüfung erteilt die Einsatzleitstelle die Freigabe.

20.04 Uhr: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Sprengung freigegeben. Jetzt warten wir auf den Knall.

Bombensprengung in Bruckhausen

Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe.
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe.
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe.
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe.
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe.
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe.
Um 20.11 Uhr wurde die Fünf-Zentner Bombe mit einem Säurezünder aus dem Zweiten Weltkrieg in Bruckhausen kontrolliert gesprengt. Sie wurde erst am Dienstagmittag gefunden. Uwe Palmroth von der Kampfmittelbeseitung zeigt den Bombentrichter und einen Splitter der englischen Bombe. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Neben den innerstädtischen Straßen in Bruckhausen war auch die A42 gesperrt.
Neben den innerstädtischen Straßen in Bruckhausen war auch die A42 gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
Neben den innerstädtischen Straßen in Bruckhausen war auch die A42 gesperrt.
Neben den innerstädtischen Straßen in Bruckhausen war auch die A42 gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZ FotoPool
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19.56 Uhr: Aufgrund von Verzögerungen bei den Entgasungsarbeiten von Leitungen, die im Evakuierungsbereich liegen, verschiebt sich die Sprengung nochmals. Bis wann genau, sagt die Stadt aber noch nicht. Damit muss auch die erste Prognose für die A42-Sperrung korrigiert werden, die Autobahn bleibt also auch bis nach 20 Uhr dicht.

19.52 Uhr: Noch keine Nachricht von der Einsatzstelle Kronstraße. Deshalb ein kleiner Verkehrshinweis. Während der Berufsverkehr aus dem Ruhrgebiet schon durch ist, staut es sich vor der Sperrung in Richtung Dortmund etwas. Drei Kilometer Stau meldet der Verkehrsfunk aktuell.

19.39 Uhr: Der Krisenstab meldet sich: Die Sprengung wird sich um einige Minuten verschieben. Angepeilt ist nun 19.45 Uhr. Zunächst muss in den Gasleitungen von TKS sicherheitshalber der Druck etwas abgesenkt werden. Das verzögert die Sprengung nun etwas.

19.33 Uhr: Bomben mit Säurezündern wurden während des Zweiten Weltkriegs übrigens von den Briten und Amerikanern eingesetzt. Sie detonierten nicht durch den Aufprall, sondern durch einen chemischen Zersetzungsprozess. Ziel war es, Bomben auch noch Stunden oder gar Tage nach Abwurf explodieren zu lassen, wenn die Bevölkerung nach einem Fliegeralarm längst wieder aus den Bunkern gekommen war.

19.27 Uhr: "Wir spielen ja nicht mit Halma-Hütchen", hat uns einer von Uwe Palmroths Kollegen, Peter Giesecke mal gesagt. Das führen uns auch diese Bilder vor Augen, die verdeutlichen, welche Zerstörungskraft die Waffen haben, die hier vor 70 Jahren abgeworfen wurden.

19.19 Uhr: Schon jetzt weist die Einsatzleitstelle darauf hin, dass nach erfolgter Sprengung, die man eventuell weithin hören kann, die Sperren des Evakuierungsbereichs nicht automatisch aufgehoben werden. Nach der Explosion werden die Experten vor Ort zunächst sichten, ob (und ggf. welche) Schäden entstanden sind. Erst danach wird Freigabe erteilt.

19.17 Uhr: Die Sicherungsarbeiten an der Fundstelle sind fast abgeschlossen. Derzeit wird die Bombe noch mit Sand bedeckt. Nach jetzigem Stand bleibt es bei ca. 19.30 Uhr, so Stadtsprecherin Jennifer Gräfe.

Kriegszerstörtes Duisburg

Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Amerikanische Soldaten beim Picknick am König-Heinrich-Platz. Hinten ist die Ruine des Mercator Palastes zu sehen, ganz rechts das
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Amerikanische Soldaten beim Picknick am König-Heinrich-Platz. Hinten ist die Ruine des Mercator Palastes zu sehen, ganz rechts das "Rheingoldhaus". © Zeitzeugenbörse Duisburg
Amerikanische Soldaten beim Picknick am König-Heinrich-Platz. Hinten ist das Landgericht zu sehen.
Amerikanische Soldaten beim Picknick am König-Heinrich-Platz. Hinten ist das Landgericht zu sehen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Zu sehen ist die Pontonbrücke von der Fährstraße nach Hochfeld in Höhe Kupferhütte.
Zu sehen ist die Pontonbrücke von der Fährstraße nach Hochfeld in Höhe Kupferhütte. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Die Pontonbrücke über den Rhein nach Hochfeld.
Die Pontonbrücke über den Rhein nach Hochfeld. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Eine Gruppe GIs an der Junkernstraße in Duisburg.
Eine Gruppe GIs an der Junkernstraße in Duisburg. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Blick vom Schwanentor in Richtung Liebfrauenkriche und Salvatorkirche.
Blick vom Schwanentor in Richtung Liebfrauenkriche und Salvatorkirche. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Der Blick von der Steinschen Gasse auf die Kuhstraße. Links ist das alte DGA-Gebäude zu sehen. Auf der rechten Seite befand sich das Café Fürstenhof.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Der Blick von der Steinschen Gasse auf die Kuhstraße. Links ist das alte DGA-Gebäude zu sehen. Auf der rechten Seite befand sich das Café Fürstenhof. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Blick vom Schwanentor in die Münzstraße. In der Bildmitte ist das alte Fahning Gebäude, früher Cohen & Epstein, zu sehen.
Blick vom Schwanentor in die Münzstraße. In der Bildmitte ist das alte Fahning Gebäude, früher Cohen & Epstein, zu sehen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Hohe Straße mit Blickrichtung Königsstraße. Im Hintergrund ist der Mercatorpalast zu sehen.
Hohe Straße mit Blickrichtung Königsstraße. Im Hintergrund ist der Mercatorpalast zu sehen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Die Ecke Alte Rheinstraße/ Beekstraße
Die Ecke Alte Rheinstraße/ Beekstraße © Zeitzeugenbörse Duisburg
Die Landfermannstraße. Links ist das Stadthaus zu sehen, hinten das Stadttheater und der Duisburger Hof.
Die Landfermannstraße. Links ist das Stadthaus zu sehen, hinten das Stadttheater und der Duisburger Hof. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen.
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen.
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen.
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen.
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen.
Flüchtlinge in den Rheinhausener Rheinwiesen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Zu sehen sind die Rheinwiesen in Rheinhausen.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Zu sehen sind die Rheinwiesen in Rheinhausen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Dieses Bild wurde in der Altstadt an der Knüppelgasse aufgenommen.
Dieses Bild wurde in der Altstadt an der Knüppelgasse aufgenommen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Soldaten präsentieren eine Beutefahne.
Soldaten präsentieren eine Beutefahne. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Zu sehen ist die Sparkasse in Duisburg an der Kreuzung Königsstraße / Landgerichtsstraße.
Zu sehen ist die Sparkasse in Duisburg an der Kreuzung Königsstraße / Landgerichtsstraße. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Im Bild ist die Josephskirche am Dellplatz von der Papendelle aus fotografiert.
Im Bild ist die Josephskirche am Dellplatz von der Papendelle aus fotografiert. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Das Stadttheater.
Das Stadttheater. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Dieses Erinnerungsfoto schossen die GIs im Pulverweg.
Dieses Erinnerungsfoto schossen die GIs im Pulverweg. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Im Bild sind die Reste des Gatermannhauses an der Königsstraße zu sehen.
Im Bild sind die Reste des Gatermannhauses an der Königsstraße zu sehen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Vor dem Lehnkering Speicher. Das Bild wurde von der Unterstraße aus aufgenommen.
Vor dem Lehnkering Speicher. Das Bild wurde von der Unterstraße aus aufgenommen. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikansicher Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Zu sehen ist der König-Heinrich-Platz mit dem Landgerichtsgebäude im Hintergrund.
Privatfotos amerikansicher Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Zu sehen ist der König-Heinrich-Platz mit dem Landgerichtsgebäude im Hintergrund. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Königsstraße, das
Königsstraße, das "Bautzmann Haus" steht heute noch. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945.
Privatfotos amerikanischer Soldaten zeigen das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. © Zeitzeugenbörse Duisburg
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© Zeitzeugenbörse Duisburg
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19.14 Uhr: Vor den Sperren auf der A 42 hat sich schon ein Stau gebildet. Derzeit ist dieser einen Kilometer lang. Die Autobahnpolizei prognostiziert, dass die Sperrung bis 20 Uhr dauert.

19.05 Uhr: Nichts geht mehr auf der A 42: Die Vollsperrung zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg Nord bis zur Anschlussstelle Duisburg-Baerl greift. Auf diesem Teilstück befindet sich derzeit kein Fahrzeug mehr auf der Fahrbahn, bestätigt uns die Leitstelle der Autobahnpolizei Düsseldorf.

19.01 Uhr: Gerade fliegt ein Hubschrauber der Polizei in Richtung Duisburger Norden. Er soll aus der Luft kontrollieren, ob sich in den beiden Zonen auch niemand mehr im Freien aufhält.

Keine Probleme mit Evakuierungsverweigerern 

18.53 Uhr: Mit Evakuierungsverweigerern hatte das Ordnungsamt bislang noch keine Probleme. Obwohl Johannes Bergmann vom Bürger- und Ordnungsamt diese schon fast befürchtet hatte: "Wegen des Fußballspiels, dass die Leute unbedingt sehen wollen."

18.48 Uhr: Im Evakuierungsraum an der Schulstraße haben sich mittlerweile einige Menschen versammelt, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Aber wie in den meisten Fällen wird der von der Stadt angebotene Evakuierungsraum kaum genutzt. Zur Stunde haben sich etwa 25 Personen dort eingefunden. Die anderen Anwohner sind bei Freunden, Bekannten oder Verwandten untergekommen.

Uwe Palmroth vom Kampfmittelbeseitigungsdienst hat heute das Sagen

18.39 Uhr: Vom Kampfmittelbeseitigungsdienst hat heute Uwe Palmroth das Sagen an der EInsatzstelle. Er überwacht noch die Absicherung der Bombe. Die Bombe ist fast vollständig mit Sand bedeckt. Später wird Palmroth die Sprengung durchführen. Unterdessen ist vor 19 Uhr nicht mehr mit der Sperrung der A42 zu rechnen. Die Behörden legen sich nun auf genau 19 Uhr fest. 19.30 Uhr gilt weiterhin als Sprengzeitpunkt.

18.20 Uhr: Die Arbeiten zur Sicherung der Fundstelle sowie die Evakuierungen durch das Bürger- und Ordnungsamtes sind in vollem Gange, berichtet Jennifer Gräfe, die als Presseprecherin im Krisenstab sitzt. Die Sperrungen rund um die Evakuierungszone sind nun auch aktiviert. Die bedeutet: Niemand kommt mehr in die Evakuierungszone.

Geplant ist die Sperrung der A42 zwischen Kreuz Duisburg-Nord und Ausfahrt Duisburg-Baerl für etwa 19 Uhr.

18.16 Uhr: Die Bombe wird heute Abend ab 19.30 Uhr kontrolliert gesprengt, das veröffentlicht zumindest die DVG just auf ihrer Seite. Die Straßensperren greifen ab 18.30 Uhr. Die Details für die Änderungen im ÖPNV:

  • Die Linie 901 wird ab der Haltestelle Beeck Denkmal und Obermarxloh Schleife getrennt. Fahrgäste können hier den eingerichteten Schienenersatzverkehr mit Bussen nutzen. Die Haltestellen Thyssen Kokerei und Matenastraße entfallen.
  • Die Linie 908 kann die Haltestelle Matenastraße nicht anfahren.

18.06 Uhr: Der Bombenfund an der Kronstraße und die Sperrungen haben auch Auswirkungen auf den ÖPNV im Duisburger Norden. So können die Straßenbahnlinie 901 und der Bus 908 ab 19 Uhr nicht mehr wie gewohnt fahren, berichtet die DVG auf ihrer Internetseite.

17.57 Uhr: Auswirkungen hat die Sprengung der Fliegerbombe auch auf den Betrieb auf dem Werksgelände von Thyssen-Krupp Stahl. Die Mitarbeiter an den Hochöfen 8 und 9 dürfen während der Evakuierungszeit nicht ins Freie, verrichten jedoch ihre Arbeit weiter. Die Hochöfen liegen nicht im 250-Meter-Radius der Evakuierungszone, die Produktion muss daher nicht eingeschränkt werden. Allerdings werden die Werksstraßen gesperrt, die sich in der Sicherheistzone (250 bis 500-Meter-Radius), befinden.

Erinnerungen an Bombensprengung in Kaßlerfeld

17.42 Uhr: Eine erste vorsichtige Prognose der Autobahnpolizei Düsseldorf zur geplanten Sperrung der A42: Voraussichtlich um 19 Uhr sperrt die Autobahnpolizei die A42. Falls die Evakuierungen schon eher abgeschlossen sind, könnte die Fahrbahn auch schon eine halbe Stunde eher dicht sein. Betroffen ist das Autobahnstück zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg Nord bis zur Anschlussstelle Duisburg-Baerl.

Die Karte zeigt Evakuierungs- und Sicherheitszone während der geplanten Bombensprengung in Bruckhausen.
Die Karte zeigt Evakuierungs- und Sicherheitszone während der geplanten Bombensprengung in Bruckhausen. © Stadt Duisburg

17.32 Uhr: Während wir hier weiter auf aktuelle Infos warten....Wie die Arbeit bei den Luftbildauswertern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes so abläuft, das erklären wir in diesem Text und einem kleinen Video: Wie Kampfmittelbeseitiger Blindgänger aufspüren

17.18 Uhr: Die Nachricht, dass die Bruckhausener Bombe gesprengt werden muss, weckt Erinnerungen an den Großeinsatz Ende November 2012. Der Blindgängerfund am Autobahnzubringer in Kaßlerfeld hatte in Duisburg für einen Ausnahmezustand gesorgt: Die Innenstadt ein Chaos, die A 40 war über Stunden gesperrt, der Weihnachtsmarkt geteilt. Und immer wieder verzögerte sich die Sprengung.

17.11 Uhr: Zurzeit organisiert die Feuerwehr Torf/Rindenmulch und Thyssen-Krupp Sand, um die Fundstelle abzusichern. Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind und die Evakuierungen durchgeführt wurden, kann ein genaue Uhrzeit für die Sprengung bekannt gegeben werden. Die Evakuierungs- und Sicherheitszone (250 Meter und 500 Meter um die Fundstelle) bleiben trotz Sprengung bestehen. Das Bürger- und Ordnungsamt weist darauf hin, dass die Personen in der Evakuierungszone den Bereich bereits jetzt schon verlassen sollten.

Säurezünder-Bombe muss kontrolliert gesprengt werden

17.09 Uhr: Die neuesten Infos aus dem Krisenstab der Stadt: Die Fünf-Zentner-Bombe muss kontrolliert gesprengt werden. "Eine Entschärfung ist aufgrund der Bodenbeschaffenheit und der Lage der Bombe nicht möglich."

16.57 Uhr: Noch ist nicht entschieden, ob die Bombe entschärft werden kann. Das Ordnungsamt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst beraten zurzeit noch über die Lage. Mit einer Entscheidung ist nicht vor 17 Uhr zu rechnen.

16.55 Uhr: Die Stadt Duisburg rüstet sich für alle Fälle. Laut Duisburgs Pressesprecherin Gabi Priem wurden Torf und Rindenmulch an den Bombenfundort gebracht, um für eine mögliche Sprengung gerüstet zu sein.

16.50 Uhr: Zwei Jahre ist es etwas her, dass in direkter Nachbarschaft, an der Franz-Lenze-Straße auf dem Werksgelände von TKS, eine englische Fünf-Zentner-Bombe gefunden wurde. Seinerzeit musste der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden, was sich jedoch länger als geplant hinzog.

16.45 Uhr: Bei allen drei Entschärfungen 2014 waren auch immer die Autobahnen im Duisburger Stadtgebiet von den Sperrungen betroffen.

16.40 Uhr: Der heutige Fund ist übrigens Blindgänger Nummer vier, der 2014 in Duisburg entdeckt wurde. Hier unsere Übersicht, wo und wann seit 2007 Blindgänger in Duisburg entschärft wurden.

Säurezünder sind auch nach 70 Jahren noch hochgefährlich

16.30 Uhr: Ein wenig Hintergrundwissen zu dem Zünder, der in der Bombe verbaut ist: Ein Säurezünder lässt die Bombe über zwei Glas-Ampullen detonieren, in denen Chemikalien sind. Diese Ampullen können bei Bauarbeiten viel eher beschädigt werden als etwa ein mechanischer Zünder. Deswegen muss der Blindgänger recht zügig entschärft werden. Die Briten setzten häufig die Säure-Technik bei ihren Fliegerbomben ein und die Gefahr ist auch 70 Jahre nach dem Abwurf noch riesig.

16.15 Uhr: Betroffen sind auch die A 42 und Teile des Thyssen-Geländes. Wann die Autobahn gesperrt wird, kann die Stadt zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht sagen. Auch ist noch unklar, welche Auswirkungen die Evakuierung auf den laufenden Betrieb im Stahlwerk hat. In bzw. am Rande der Evakuierungszone liegen auch zwei Hochöfen des Unternehmens.

Fast 2000 Menschen sind von Bombenfund in Bruckhausen betroffen 

16 Uhr: Bereits kurz vor 16 Uhr hat das Duisburger Ordnungsamt begonnen, die Menschen, die im Umkreis von 250 Metern um den Fundort leben, zu evakuieren. In der Evakuierungszone leben rund 250 Menschen, in der Sicherheitszone 1684 Personen.

Der Kampfmittelbeseitigungssdienst wird die Entschärfung noch heute im Laufe des Tages vornehmen, sobald sich in der Evakuierungszone im Umkreis von 250 Meter niemand mehr aufhält und die Menschen in der Sicherheitszone im Umkreis von 500 Metern durch das Bürger- und Ordnungsamt informiert wurden. Ist diese abgeschlossen, soll schnellstmöglich mit der Entschärfung des Blindgängers begonnen werden.

Zeitpunkt von Sperrungen und Entschärfung steht noch nicht fest

In der Sicherheitszone (250-500 Meter Umkreis um den Fundort) dürfen die Menschen während der Sperrung ihre Wohnungen nicht verlassen. Für solche Fälle ist zivilschutzmäßiges Verhalten angeordnet: Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein.

Als Evakuierungsraum steht die Mensa der Grundschule Bruckhausen an der Schulstraße 31-35 zur Verfügung. Weitere Infos, auch wann mit den Sperrungen sowie der Entschärfung zu rechnen ist, folgen. Informationen gibt es auch über das Callcenter der Stadt Duisburg unter der Rufnummer 0203-94000 und das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter 0800/112 13 13. (we)