Duisburg. Die Stadion-Anteile der Stadt Duisburg werden vorerst nicht an die HSH-Nordbank verpfändet. In der Politik zeichnete sich für das Vorgehen keine Mehrheit ab. Nun werden weitere Verhandlungen mit der Bank nötig, denn dort hat die Stadiongesellschaft immer noch rund 18 Millionen Euro Schulden.

Die Stadt Duisburg wird ihre Stadion-Anteile in Höhe von 50,1 Prozent nicht an die HSH-Nordbank verpfänden: Nachdem sich in der Politik für dieses Vorgehen im Vorfeld keine Mehrheit abzeichnete, zog der Kämmerer das Thema in nicht-öffentlicher Sitzung zurück.

Damit werden weitere Verhandlungen mit der Bank notwendig, bei der die Stadiongesellschaft noch mit rund 18 Millionen Euro aus der Bauzeit der Arena in der Kreide steht. Die Bank als Hauptgläubigerin der Stadiongesellschaft hatte die Verpfändung der Anteile zur Bedingung für eine Zustimmung zum Schuldenschnitt gemacht, an dem sich auch das Land als Bürge für den damals gewährten Kredit maßgeblich beteiligen muss.

Unklar ist, ob die Verpfändung tatsächlich vom Tisch ist: Der Stadion-Deal ist für das Überleben des MSV unabdingbar, gibt es bis Mitte Mai keine Einigung mit der Bank, könnte der Rat immer noch per Dringlichkeitsbeschluss einlenken.