Duisburg. Nach einem Vandalismusschaden am U79-Bahnhof Waldfriedhof musste die DVG in Duisburg den Bahnhof komplett sperren. Randalierer hatten dort am Donnerstagabend etliche Glasscheiben zerstört. Während der Reparatur fuhren alternativ Busse, am Freitagnachmittag wurde der Bahnhof wieder angefahren.

Randalierer haben am Donnerstagabend am Bahnhof Waldfriedhof gewütet und 22 Scheiben an der Haltestelle zerstört. Wegen des Schadens musste die DVG den Bahnhof sperren, auf der Stadtbahnlinie U79 fahren zwischen den Haltestellen Im Schlenk und Münchener Straße Busse. Die DVG schätzt den Schaden auf rund 20.000 Euro.

Nun müssen 22 Scheiben Verbundsicherheitsglas zunächst entfernt und vorübergehend durch Holzplatten ersetzt werden. Beschädigt wurden die Schreiben an den Brüstungen am Treppenaufgang und an der Brücke zum Aufzug. Während dieser Arbeiten setzte die DVG Pendelbusse ein, am Freitagnachmittag konnten die Züge der U79 den Bahnhof dann wieder normal anfahren, teilte die DVG mit.

22 Scheiben haben die unbekannten Randalierer zerstört. Der Schaden kostet die DVG um die 20.000 Euro. Das Duisburger Nahverkehrsunternehmen hat eine Strafanzeige gestellt.
22 Scheiben haben die unbekannten Randalierer zerstört. Der Schaden kostet die DVG um die 20.000 Euro. Das Duisburger Nahverkehrsunternehmen hat eine Strafanzeige gestellt. © DVG

„Wir haben umgehend eine Strafanzeige gestellt, denn Vandalismus ist eine Straftat“, berichtet Jürgen Hurtz, verantwortlich für die Unternehmenssicherheit im DVV-Konzern. Sollten Täter ermittelt werden, geht es nicht nur um den Ersatz der Sachschäden, sondern auch um Betriebskosten, die ebenfalls schadenersatzpflichtig sind. Derzeit werden die Aufzeichnungen der Videokameras gemeinsam mit der Polizei und dem Datenschutzbeauftragten ausgewertet, um mögliche Täter zu identifizieren. Zeugen werden gebeten, Hinweise der Polizei (Telefon 0203/2800) zu melden.

Bahnhof wurde nicht zum ersten Mal beschädigt

Zwar ist die Zahl der Vandalismus-Fälle in der jüngeren Vergangenheit etwas gesunken ist, gestiegen sind dafür die Schäden an den Bahnhöfen. So ist Duisburg für die Deutsche Bahn etwa einer der schlimmsten Vandalismus-Brennpunkte.

Auch die DVG kommt Vandalismus teuer zu stehen. Um Grafitti oder andere Schäden zu beseitigen, wendet das Unternehmen jährlich rund 350.000 Euro auf. "Diese gehen letztendlich zu Lasten der Allgemeinheit“, so Jürgen Hurtz von der Duisburger Verkehrsgesellschaft. Auch die erst vor kurzem renovierte Haltestelle Waldfriedhof wurde nicht zum ersten Mal verwüstet.