Buchholz/Wanheimerort. .
Noch am Montag war die Zuversicht in der Stadtverwaltung groß. Nach fünf Jahren Wartezeit sollte am Mittwoch endlich der Aufzug an der U-79-Haltestelle Waldfriedhof in Betrieb gehen. Daraus wurde nichts. Der Technische Überwachungsverein (TÜV) will der Anlage aus Sicherheitsgründen keine Freigabe erteilen. Wie es weitergeht, ist offen.
Aufzug war Neuware
„Nach Meinung des TÜVs fehlte noch etwas“, sagt Stadtsprecherin Anja Huntgeburth. Zu den tatsächlich vorhandenen Mängeln konnte die Stadtverwaltung gestern keine Angaben machen. Huntgeburth machte deutlich, dass man mit der Situation am Waldfriedhof auch im Rathaus schon seit Jahren mehr als unzufrieden ist. Die beliebte Station an der Grenze von Wanheimerort und Buchholz müsse dringend barrierefrei sein. „Dort ist der Friedhof.“
Wie es jetzt weitergeht, ist völlig offen. Die Stadtverwaltung hatte den Aufzug als Neuware bestellt und einbauen lassen. Dass jetzt ausgerechnet der TÜV die Abnahme verweigern könne, schien extrem unwahrscheinlich. Das Aufzugmodell soll andernorts schon oft ohne Bemängelung eingebaut worden sein. Beim Hersteller Kone konnte man gestern nichts zu dem Fall sagen.
Probleme seit fünf Jahren
Mehrfach hatte es in den vergangenen Jahren schon Probleme mit der Wiederinbetriebnahme der Aufzugs- und Rolltreppenanlagen am Waldfriedhof gegeben. Mal fehlten wichtige Teile, mal waren irgendwelche Abnahmen nicht gelungen.
Die Stadtverwaltung will sich jetzt nicht noch einmal mit einem konkreten Zeitplan nach vorne wagen. Für die Fahrgäste am Waldfriedhof ist weiter Treppensteigen angesagt. Wer das nicht (mehr) kann, muss auf andere Haltestellen ausweichen. Auch dort gab es zuletzt Probleme.