Duisburg.

Die Zeit steigender Rheinpegel steht vor der Tür, und das Sperrtor am Marientor sollte eigentlich dafür sorgen dass in der Altstadt niemand nasse Füße bekommt oder gar die U-Bahn-Tunnel voll laufen. Doch bei einer Probeschließung nach umfangreichen Bauarbeiten rund um das stählerne Schutztor zwischen Außen- und Innenhafen sprang dieses aus einer Führungsschiene.

Inzwischen wurde es wieder auf die Schiene gesetzt, und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg gehen davon aus, „dass das Marientor nach dieser Reparatur wieder einsatzfähig ist“. Sobald es der Wasserstand erlaube (erforderlich ist ein Pegelstand von 7 bis 7,40 Meter) werde eine weitere Probeschließung vor-bereitet.

Notfallkonzept wird erstellt

Und es wird grundsätzlich nachgedacht über das denkmalgeschützte Bauwerk aus den 20ger Jahren des letzten Jahrhunderts. Seit 2011 beschäftigen sich die Fachleute mit einer Alternativplanung für den Hochwasserschutz der Altstadt. „Dabei wird auch die Variante eines dauerhaften Verschlusses betrachtet“, heißt es von Seiten der Stadt. Das hieße, das der Innenhafen und damit auch die Marina nicht mehr zu Wasser erreichbar wären. Wie es der östliche Teil des Innenhafens seit Bau des Dammes im Zuge des Philosophenweges schon ist. Aber, so die Stadt, bisher sei dies nur eine von mehreren möglichen Varianten für die Zukunft, die jetzt zu prüfen seien.

Für den Fall, dass sowohl das Tor als auch ein alternativer Verschluss versagen sollten, werde derzeit an der „Erstellung eines Notfallkonzeptes“ gearbeitet.