Duisburg.

Rund 80 Verteilerkästen hat der Graffiti-Künstler Marten Dalimot in den vergangenen Jahren im Auftrag der Stadtwerke bereits verschönert – und auch das Wasserwerk in Homberg als bisher größtes Projekt. Dalimot hat mit seiner Kunst Klaus-Peter Tomberg so begeistert, dass der City-Manager nun auch die Innenstadt, farblich beleben will.

Tomberg hat dazu nicht nur Dalimot, sondern auch viele verschiedene Partner mit ins Boot geholt, um die Verteilerkästen an insgesamt 15 Standorten aufzuhübschen. Der Startschuss für die Aktion, die ab dem kommenden Frühjahr richtig Fahrt aufnehmen soll, ist gefallen. Nach Zustimmung der Stadtwerke als Eigentümer hat Dalimot im Auftrag der Offensive für ein Sauberes Duisburg vier Verteilerkästen an der Ecke Mercatorstraße/Königstraße gestaltet.

"Bis zu zehn Jahre bleiben die Farben erhalten"

Der Graffiti-Künstler hat sich dabei in Anlehnung an den Auftraggeber eine kleine Bildergeschichte in vier Akten ausgedacht: Schrubbi, das Maskottchen der Offensive, ist erst ratlos ob des vielen Mülls, doch dann wird zusammen angepackt, bis alles wieder sauber ist. „Wir freuen uns sehr darüber und machen Duisburg weiter schöner. Außerdem sehen unsere Mitglieder, was mit ihren Beiträgen passiert“, so Manfred Osenger, Vorsitzender der Offensive Sauberes Duisburg.

500 Euro aufwärts, sagt Dalimot zu den Kosten für die Gestaltung, inklusive Reinigung der meist verunstalteten Verteilerkästen. „Bis zu zehn Jahre bleiben die Farben erhalten“, so der Künstler, der auch einen speziellen Graffitischutz aufträgt. Denn auch er ist vor Schmierereien nicht gefeit. Die lassen sich dann aber leichter entfernen.

Rund 6500 Verteilerstationen gibt es im gesamten Stadtgebiet

Die Gestaltung der Verteilerkästen, die laut Tomberg nicht alle den Stadtwerken gehören, erfolge in Abstimmung mit dem Eigentümer – und mit den Auftraggebern. Zugesagt haben neben den Stadtwerken und der Offensive für ein Sauberes Duisburg bereits Sparkasse, Volksbank und Kaufhof Galeria. Weitere Partner sollen noch dazukommen.

Im gesamten Stadtgebiet gibt es laut Helmut Schoofs, rund 6500 Verteilerstationen. „Die schaffe ich nicht alle“, sagt Marten Dalimot mit einem Augenzwinkern. „Das Projekt müssten dann irgendwann meine Kinder übernehmen...“