Duisburg. Mit renitenten Zeitgenossen hatten es Duisburger Polizisten am Wochenende gleich mehrfach zu tun. In einem Fall stoppte erst der Polizeihund einen 28-Jährigen, der den Hundeführer aus einer Gruppe von etwas 30 Menschen attackieren wollte. Das Tier biss dem Angreifer in den Hintern.

In drei Fällen sind Einsatzkräfte der Polizei von renitenten Tatverdächtigen angegriffen worden. In der Nacht zu Sonntag konnten die erhitzen Gemüter nur mit Pfefferspray und Diensthund beruhigt werden. Eine Streifenwagenbesatzung samt Diensthundeführer war gegen 3.15 Uhr zur Kasinostraße in der Innenstadt gerufen worden und traf dort auf 30 aggressive Personen.

Als ein 28-Jähriger aus der Gruppe dann auf den Hundeführer losging, biss das Tier den Angreifer schließlich in den Hintern. Den Rest der Meute hielten sich die Polizisten mit Pfefferspray vom Leib. Nach der Blutprobe und Personalienfeststellung auf der Wache brachte ein Rettungswagen den 28-Jährigen ins Krankenhaus, das er jedoch, ohne sich behandeln zu lassen, wieder verließ.

Randalierer bespuckte und beleidigte Polizisten

Am Freitagnachmittag (25. Oktober) bespuckte und beleidigte ein 20-jähriger Mann Polizisten, die gerufen worden waren, um den Randalierer auf der Tiergartenstraße zu beruhigen. Der Duisburger musste mit zur Wache und durfte seinen Rausch nach der Blutprobe im Gewahrsam ausschlafen.

Nur wenige Zeit später, gegen 19.40 Uhr am Freitagabend, rückte eine Streife zur Asterlager Straße in Rheinhausen aus. Als die Beamten nach einer Sachbeschädigung die Personalien aufnahmen, mischte sich ein alkoholisierter 19-Jähriger ständig ein. Er wurde weggeschickt, warf dann hinterrücks mit einem Gegenstand und traf einen Polizisten am Kopf. Auch dieser junge Mann musste mit zur Wache. Alle drei Tatverdächtigen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.