Duisburg. Die Polizei in Duisburg zieht immer mehr Autofahrer aus dem Verkehr, die unter Drogen stehen. Neuste Technik unterstützt die Fahnder dabei.

Die Polizei in Duisburg zieht immer mehr Autofahrer aus dem Verkehr, die unter Drogen stehen. Im ersten Halbjahr 2013 wurden nach Angaben der Polizei 372 Verkehrsteilnehmer erwischt, die Drogen wie Kokain oder Cannabis genommen hatten.

Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein beachtlicher Zuwachs von 150%. Eine Sprecherin der Polizei führt diesen Zuwachs auf deutlich bessere Mess- und Prüftechnik zurück, die jetzt zur Verfügung stehe.

Aber auch bei der Verfolgung von Tempo-Sündern schaut die Polizei nach eigenen Angaben auf ein positives erstes Halbjahr 2013 zurück: Sie hat in den zurückliegenden sechs Monaten den Kontrolldruck auf Duisburgs Straßen deutlich erhöht und 4200 mehr Anzeigen und Verwarngelder an ertappte Tempo-Sünder verteilt (insgesamt 25.284 Auttofahrer) als im Vergleichzeitraum in 2012 (insgesamt 21.084 Autofahrer).

Weniger Unfallfluchten

Ob dies der Grund dafür war, dass im 1. Halbjahr 2013 nur zwei Menschen (ein Radfahrer, ein Fußgänger), statt fünf wie im 1. Halbjahr 2012 auf Duisburgs Straßen zu Tode kamen, muss trotzdem Spekulation bleiben. Schon im Juli, wenige Tage nach dem Berichtszeitraum, kamen in Duisburg zwei Kradfahrer ums Leben.

Überraschend: Trotz häufig abweichender subjektiver Wahrnehmung ist die Zahl der Verkehrsunfallfluchten in Duisburg in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 1418 Fällen etwas weniger hoch als in 2012 (1590). Doch sind im Schnitt sieben Unfallfluchten pro Tag ein überaus beunruhigendes Phänomen.