Duisburg. Die andauernden Abrechnungsprobleme der Stadtwerke Duisburg sind bereits seit dem Frühjahr bekannt. Der EDV-Fehler, der in vielen Fehlen zu Abbrüchen der Rechnungserstellungs führte, ist jedoch noch nicht behoben. Oftmals hat dies hohe Rechnungen und Mahnungen für Kunden zur Folge.
Im Frühjahr haben sich die Stadtwerke an die Öffentlichkeit gewandt und sich für die andauernden Abrechnungsprobleme entschuldigt. Doch auf eine technische Lösung deutet weiter nichts hin. Dies räumt Stadtwerke-Sprecher Thomas Nordiek ein, nachdem sich nun erneut ein verärgerter Kunde, Ulrich Reddig aus Duisburg, in der Redaktion gemeldet hat.
Mittlerweile seit zweieinhalb Jahren führt ein EDV-Fehler in vielen Fällen zu Abbrüchen bei der automatischen Rechnungserstellung. Ohne Rechnung aber werden keine Abschläge mehr abgebucht. Wie viele Kunden hat auch Reddig dies erst spät bemerkt. Nach einigen Anrufen ist klar, dass ein vierstelliger Betrag aufgelaufen ist.
Nun betonen die Stadtwerke, dass dann Ratenzahlungen angeboten werden. Auch gegenüber Reddig. Doch davon ist nicht die Rede, als dem Duisburger die Rechnung ins Haus flattert. Stattdessen nur der Hinweis, dass der Betrag komplett vom Konto abgebucht werde. Und dann werden auch noch Mahngebühren und Verzugszinsen in Rechnung gestellt – nach Zahlung der Summe... Nachfragen per Mails werden wochenlang nicht beantwortet.
Fehler sollen frühzeitig erkannt werden
Nordiek: „Wir wollen unsere Prozesse und den Kundenservice verbessern und entschuldigen uns bei allen betroffenen Kunden.“ Neben rund 1700 Altfällen, die abgearbeitet werden müssen, sollen zudem verstärkte Kontrollen dazu führen, Fehler bei der automatisierten Erstellung der Rechnungen frühzeitig zu erkennen. Diese werden, so Nordiek, dann schnellstmöglich manuell bearbeitet.