Drohender Lizenzentzug des MSV - Strafanzeigen gegen OB Link und Stadtwerke
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Duisburg. Das Drama um die Existenzsicherung des MSV Duisburg ist nach wie vor ein brisantes Thema in Duisburg. Mittlerweile liegen drei anonyme Strafanzeigen vor, die sich gegen die Stadtwerke und deren Konzernmutter DVV richten. Die Vorwürfe: Veruntreuung und Insolvenzverschleppung.
Im Drama um die Existenzsicherung des MSV Duisburg mehren sich die Vorwürfe gegen DVV, Stadtwerke, Stadtspitze und Aufsichtsräte. Mittlerweile sind bei der Staatsanwaltschaft Duisburg drei anonyme Strafanzeigen eingegangen, die sich mit dem Thema befassen, wie Oberstaatsanwalt Bernd Englisch der NRZ bestätigte.
„Wir haben die anonymen Anzeigen zusammengefasst. Eine Kollegin ist mit dem Hintergrund beschäftigt. Wahrscheinlich Ende nächster Woche haben wir das Ergebnis, ob wir wegen eines Anfangsverdachts ermitteln oder nicht“, erklärte Englisch am Donnerstag.
Vier Vorwürfe listet eine Strafanzeige auf, die der NRZ vorliegt. Aufsichtsrat, Vorstand und ehemalige Vorstände der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft haben sich nach Meinung des Anzeigenschreibers wegen des Verdachts der Veruntreuung strafbar gemacht. Der gleiche Vorwurf geht in Richtung Stadtwerke. Außerdem, so der Anonymus, müssten die Behörden gegen Aufsichtsrat und Vorstand des MSV wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung vorgehen. Zu guter letzt ist in der Strafanzeige die Stadiongesellschaft „MSV Arena“ wegen des Verdachts der Bereicherung zu Lasten des Fußballvereins MSV erwähnt.
Kredite nicht rechtens?
Hauptvorwurf gegen die Stadtwerke und die Mutter DVV: Hätten die Stadtwerke den MSV wie einen fremden Dritten behandelt, hätte der Fußballverein erst eine Mahnung bekommen, dann wäre der Strom gesperrt worden. Stattdessen habe der MSV noch Kredite erhalten.
Menschenkette für MSV
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Bei der Stadiongesellschaft spielt der anonyme Anzeigenerstatter auf die Doppel-Position von Walter Hellmich als Vereinsfunktionär und Gesellschaftsbeteiligtem an. Ebenfalls namentlich genannt ist Oberbürgermeister Sören Link, der in den Medien betont habe, alles für den MSV getan zu haben. Dabei habe er durch die Rettungsmaßnahmen der städtischen Töchter deren Wirtschaftlichkeit gefährdet, so der Anzeigensteller.
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