Duisburgs CDU warnt vor öffentlichem Geld für den MSV
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Duisburg.. Duisburgs OB Link lässt im Rathaus derzeit detailliert zusammenstellen, welche finanziellen Folgen eine MSV-Pleite für die Stadt und die städtischen Beteiligten hat. Auch Schadensersatzfragen werden geprüft.
Oberbürgermeister Sören Link, der zur MSV-Unterstützung auf Facebook ein Solidaritätsbild von sich kursieren lässt, lässt im Rathaus derzeit detailliert zusammenstellen, welche finanziellen Folgen eine MSV-Pleite für die Stadt und die städtischen Beteiligten hat. Viele rechtliche Fragen zu den Stundungen, Krediten und zu den Kostenbelastungen der Arena sind offen. Auch Schadensersatzfragen werden geprüft.
Tumulte beim MSV Duisburg
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„Wir haben getan, was möglich war“, versichert Link und sorgt sich um das erneut belastete Image der Stadt. „Wir dürfen jetzt aber nicht jammern. Der Verein muss sich neu aufstellen.“ Dabei will die Stadt helfen. Aber nicht mit eigenem Geld, das macht bereits auch die Linksfraktion unmissverständlich deutlich: „Der MSV ist ein wirtschaftlicher Sanierungsfall.“ Es wäre „unverantwortlich“, weiterhin öffentliches Geld über Stadtbeteiligungen wie die Stadtwerke „hineinzupumpen“, so die Fraktion. „Das alles hat die Katastrophe letztlich nur aufgeschoben.“ Die drohende Insolvenz sei trauriger Höhepunkt in der langjährigen Krise des MSV. „Dafür kann die öffentliche Hand nicht geradestehen. Beim MSV kommt scheinbar ein fatales Missmanagement hinzu“, sagt Fraktionsvize Dierkes.
Die Blamage ist da
„Das wird teuer“, fürchtet CDU-Fraktionschef Enzweiler auch Folgen für den Stadt-Etat und das Sparpaket. Alles in allem müsste die Stadt 20 Mio € abschreiben, hat er überschlagen. „Es fühlte sich keiner verantwortlich. Jetzt haben wir die Blamage“, sieht er auch die Stadtspitze in der Kritik.
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