Duisburg. . Das Elektro-Festival „Luft und Liebe“ lockte rund 1200 Menschen aufs Logport-Gelände. DJ-Größen wie Westbam und Tom Novy machten den Feiernden Beine. Bereits in drei Monaten, am 24. August, laden die Veranstalter erneut zum großen Technospektakel zu den Bliersheimer Villen.

Wer in die Disco geht, tut das meist am sehr späten Abend. Am Pfingstsonntag wurde allerdings der Tag zur Nacht. So wummerten die Bässe auf dem Rheinhauser Logport-Gelände schon um 14 Uhr. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Areal, auf dem das „Luft und Liebe“-Festival zum ersten Mal in Duisburg startete.

Rund 1200 Menschen kamen in die Villenkolonie des ehemaligen Krupp-Stahlwerks inmitten der heutigen Lagerhallen, um zu elektronischer Musik zu tanzen. Mittelpunkt war die frisch renovierte Villa Rheinperle und deren weitläufige Außenfläche. Bis spät in die Nacht wurde zur Musik von DJ-Größen wie Westbam, Moguai und Tom Novy gefeiert. Insgesamt acht elektronische Musiker standen hinter den Plattentellern und brachten die Besucher zum Tanzen. Das sonnige Wetter tat sein Übriges zur ausgelassenen Stimmung.

Zu wenige Tickets an der Abendkasse

Die Veranstalter hatten auch für schlechtes Wetter vorgesorgt, man ist ja einiges vom Frühling in Deutschland gewöhnt. „Wir waren auf jedes Wetter vorbereitet“, sagt Dirk Hallecker, einer der drei Veranstalter. Andere Elektro-Veranstaltungen im Umkreis waren das nicht. Wegen der schlechten Prognose ließen sie ihre Partys ausfallen. Darum war der Andrang bei „Luft und Liebe“ umso größer. Wer sich keine Karten gesichert hatte, hatte Pech: Die Tickets waren schnell vergriffen.

"Luft und Liebe" in Duisburg

1/38

Mit ihrer Premiere in Duisburg sind die Veranstalter zufrieden. Denn in den letzten fünf Jahren pilgerten die Techno-Jünger die Halde Rheinpreußen in Moers hinauf, um dort zu feiern. Nach einem Unfall bei einer anderen Veranstaltung mit einem Leichtverletzten fiel der Stadt Moers auf, dass es nur einen Rettungsweg zur Halde gibt. Seitdem sin d dort Großveranstaltungen nicht mehr zulässig.

Pascal Kania aus Moers hat schon auf der Halde getanzt, aber in Rheinhausen hat es ihm auch gefallen: „Ich fand die Atmosphäre zwischen den Villen fantastisch und abends war die Veranstaltung auch gut beleuchtet. An der neuen Location könnten ruhig mehr Veranstaltungen gemacht werden.“ Einzig die langen Wartezeiten an den Toiletten und die wenigen Restkarten an der Abendkasse kritisierte er. Auch Hallecker bedauert, dass so viele wieder gehen mussten. Aber, immerhin, gibt es schon bald wieder eine Gelegenheit, bei „Luft und Liebe“ zu feiern.

Bereits in drei Monaten, am 24. August, laden die Veranstalter erneut zum großen Technospektakel zu den Bliersheimer Villen.