Peta kündigt Nackt-Demo gegen Delfinhaltung im Zoo Duisburg an
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Duisburg. Pünktlich zur Wiedereröffnung des Delfinariums im Duisburger Zoo am Wochenende planen Tierschützer eine große Aktion gegen die Haltung der Meeressäuger in Tierparks. Vor dem Duisburger Rathaus stellen die Tierschützer am Montag einen engen Käfig auf, in dem eine Aktivistin nackt eingesperrt wird.
Aufatmen im Tierpark am Kaiserberg: Vier Wochen war die Hauptattraktion des Tierparks am Kaiserberg wegen Problemen beim Einbau des Schiebedachs geschlossen. Am Freitagmorgen hat die Bauaufsicht bei einer Begehung nun grünes Licht gegeben - und das Delfinarium wieder freigegeben. Ganz abgeschlossen sind die Bauarbeiten aber noch nicht. Denn die Automatik, die das Dach auf- und zufährt, funktioniert noch nicht.
Ab 11.30 Uhr am Samstagmorgen setzen Ivo, Pepina & Co im täglichen Vorführungsprogramm (Vorstellungen um 11.30, 14.30 und 16 Uhr) dann wieder zu Sprüngen und Kunststücken an. Dann entfällt auch der Zehn-Prozent-Rabatt, den der Zoo in den vergangenen Wochen an der Kasse eingeräumt hatte. Für Erwachsene werden also wieder 14,50 Euro inklusive Delfinshow fällig.
Während sich der Duisburger Zoo freut, dass das Dach des Delfinariums wieder repariert ist, startet die Tierschutzorganisation Peta erneut eine sicherlich Aufsehen erregende Aktion gegen die Delfinhaltung in Tierparks.
Vor dem Duisburger Rathaus bauen sie am Montagnachmittag, gegen 15.30 Uhr, einen Käfig auf, in dem eine spärlich bekleidete und mit grauer Farbe bemalte Aktivistin eingesperrt wird. Ähnliche Aktionen hatte die radikalen Tierschützer vor zwei Jahren gestartet, nachdem der Duisburger Zoohändler Norbert Zajac seine Pläne für den Verkauf von Hundewelpen vorgestellt hatte.
Forderung: Säuger sollen wieder im Meer ausgesetzt werden
Die beiden letzten deutschen Delfinarien in Nürnberg und Duisburg stehen schon lange in der Kritik von Peta und anderen Tierschutzorganisationen. Sie fordern Oberbürgermeister Sören Link auf, sich für ein Auslaufen der Delfinhaltung und die Überstellung der verbliebenen Delfine in eine betreute Meeresbucht einzusetzen. Mit der öffentlichkeitswirksamen Aktion am Duisburger Rathaus wollen die Tierschützer zudem an die Bevölkerung appellieren, keine Delfinarien zu besuchen.
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